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Tierheilpraktiker/in werden z. B. an der Paracelsus Schule Dortmund

THP 1 18 300 Page56 Image1Leitung: Stefanie Alfa, Heilpraktikerin
Hansastraße 7 – 11
44137 Dortmund
Tel. 0231/914 31 21
paracelsus.de/dortmund
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Liebe Frau Alfa, Sie sind nun schon seit über 15 Jahren Studienleiterin der Paracelsus Schule Dortmund. Gratulation zu diesem Jubiläum! Was ist das Besondere an Ihrer Arbeit und Wirkstätte?

ALFA: Paracelsus Dortmund wird seit 2002 von mir, mit großer Unterstützung meines Mannes Bernd Bartsch, mit viel Herzlichkeit, Freude und Kompetenz geführt. So beschreiben meine Studenten mein Tun. Deswegen kommen sie gerne zu uns. Die Schule ist quasi neben unseren erwachsenen Zwillingen unser drittes Kind. Am Wochenende gibt es immer einen frischen Obstteller, für Tiere der THP-Ausbildung Leckerlis.

Haben Sie selbst Tiere?

THP 1 18 300 Page56 Image4ALFA: Ja, zwei Katzen: Mini und Paul. Es sind Europäisch Kurzhaar (habe ich im THP-Kurs gelernt). Die beiden entspannen mich extrem gut, wenn ich von der Schule nach Hause komme und sie ihre Schmuseeinheiten einfordern. Katzen spüren sofort die Stimmung des Menschen und lassen sich darauf ein. Paul dient mir auch oft als Versuchsobjekt, er lässt sich alles von mir gefallen: Zecken entfernen, die Versorgung kleinerer Wunden, wenn er im Kampf mit dem Nachbarkater mal nicht schnell genug war. Tiere spüren, wenn ihnen geholfen wird und lassen das dann auch zu. Mini ist vorsichtiger, sie hat nach einem Zusammenprall mit einem Auto schlechte Erfahrungen in einer Tierklinik gemacht. Bei ihr muss ich immer eine List anwenden, z.B. Fressen geben, das geht immer.

Werden Mini und Paul naturheilkundlich behandelt?

ALFA: Ja, klar! Mit Hilfe meiner Top-Dozenten ist das gar kein Problem. Impfungen gibt es bei uns schon lange nicht mehr. Auch keine chemischen Antiparasitenmittel oder Wurmkuren. Das machen wir alles mit Naturheilkunde. Frau Gaber ist da sehr kompetent.

THP 1 18 300 Page56 Image3Wer unterrichtet sonst noch bei Ihnen im THP-Bereich?

ALFA: Ich bin stolz darauf, ein wirklich kompetentes THP-Dozententeam in Dortmund zu haben. Bei mir darf jeder seine Lieblingsthemen unterrichten und tut das mit ganzem Herzblut. Herr Szepanski arbeitet hauptberuflich als OP-Pfleger und bringt schon mal echte anatomische Modelle mit, er unterrichtet am liebsten Anatomie und Pathologie.
Frau Gaber ist die absolute Fachfrau in Sachen Ernährung bei Tieren und gibt dazu auch viele spezielle Seminare. Und nicht zu vergessen, unsere Tierärztin Fr. Dr. Lüdtke, die all die Themen gerne macht, bei denen es um Spritzen, Blutentnahmen etc. geht. So hat jeder sein Spezialgebiet.

Wie hat sich der Beruf des Tierheilpraktikers seit Ihrem Start in Dortmund entwickelt?

ALFA: Als ich 2002 bei Paracelsus anfing, waren die THP-Klassen eher überschaubar. Jetzt mussten wir unsere Klasse teilen, weil sie für die Praktika mit über 20 Teilnehmern zu groß geworden ist.

Was glauben Sie, woran das liegt?

ALFA: Ich denke, viele Tierhalter sind durch das Internet und andere Medien gut informiert worden und wissen inzwischen, dass es auch in der Tiermedizin Alternativen zum Tierarzt gibt. Außerdem ist unsere Tierheilpraktiker-Ausbildung stetig verbessert worden. So gibt es inzwischen mehr Praktika während der Ausbildung und den THP-Praktikumshof Gut Rosenbraken, ein hervorragend ausgestatteter Lehrhof mit angeschlossener Tierheilpraxis. Dort können die Schüler z.B. Ultraschall-Untersuchungen lernen und einen Aquatrainer-Schein für Hunde machen. „Absolut top“, sagt dazu auch mein Dackel-Club!

Ihr Dackel-Club?

ALFA: Das sind drei Schülerinnen und ein Schüler, die sich in der THP-Ausbildung bei uns kennengelernt haben und seitdem unzertrennlich sind. Die vier waren im Mai 2017 auf Gut Rosenbraken und haben die Woche dort trotz intensiven Lernens als Urlaub empfunden. Ich finde es wunderbar, wenn Menschen mit gleichen Interessen sich gegenseitig motivieren und unterstützen. Das erlebe ich in der Schule sehr oft. Die vier haben auch schon einige Aufbaukurse belegt, um sich weiter in der Schule treffen zu können und gemeinsam zu lernen. Der Dackel-Club eben …
Der Beruf des Tierheilpraktikers hat sich mittlerweile fest etabliert, genauso wie der des Humanheilpraktikers.

Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?

ALFA: Nun, das mit dem Tierheilpraktiker ist vergleichbar mit der Situation in der Humanmedizin. Auch dort arbeiten Ärzte und Heilpraktiker mit denselben Zielen, aber mit anderen Methoden. Die Tiermedizin ist insoweit etwas Besonderes, weil es hier keine Behandlung „auf Plastikkarte“ gibt bzw. nur bedingt. Hier begegnen sich Veterinä- re und Tierheilpraktiker auf einer Ebene. Im Bereich der Akutmedizin und operativen Medizin gibt es keine Alternative zum Tiermediziner. Chronische Erkrankungen sind allerdings oft beim Tierheilpraktiker viel besser aufgehoben, da diese meist viel Zeit und eine spezielle naturheilkundliche Ausbildung erfordern.

Welche naturheilkundlichen Seminare bieten Sie in Dortmund für Ihre Tierheilpraktiker an?

ALFA: Insbesondere die großen tierheilkundlichen Fachausbildungen wie Akupunktur, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Osteopathie, naturgemäße Ernährung, Tierkommunikation. Aber es gibt auch eine Vielzahl kleinerer interessanter Kurse, wie die homöopathische Hausapotheke für Tierhalter, Haltungsanforderungen bei Echsen, Barfen für Hunde und Katzen, das ja zurzeit ein sehr aktuelles Thema ist. Wichtig sind auch Praxisführungskurse.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Was sind Ihre Wünsche für die nächsten 15 Jahre?

ALFA: Dass die Dortmunder Paracelsus Schule weiter boomt und Menschen bei uns ihren Weg zu ihrem Traumberuf finden und erfolgreich gehen.

Herzlichen Dank für dieses Gespräch.

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