Nachruf: Gisela Ottmüller
MIT TIEFER TRAUER BEKLAGEN WIR DEN TOD UNSERER STUDIENLEITERIN
Sie hat nach ihrer Ausbildung zur Heilpraktikerin bei Paracelsus in Stuttgart die Schule in ihrer Heimatstadt Tübingen übernommen und diese mit Energie und organisatorischem Talent zum weit über die Region hinaus bekannten Seminarzentrum entwickelt und 19 Jahre lang geführt. Mehr als 1.000 Seminarthemen bietet die Schule heute an.
Wer Frau Ottmüller kennenlernen durfte, spürte, dass sie Energie aus einer reichen Quelle schöpfte: aus einem glasklaren analytischen Verstand und einem schöpferisch kreativen-musischen Geist, für den Musik, Malerei und dichterische Wortkunst die Brücke schlug zu ihrer Seele voller Liebe und Mitmenschlichkeit. Die galten nicht nur ihrer geliebten Tochter Peggy, Enkeltochter Viola und Ehemann Bernd Ottmüller, sondern in hohem Maße auch den Schülern, Dozenten und Mitarbeitern ihrer Schule. Frau Ottmüller koordinierte sie alle mit Umsicht und sichtlicher Freude am Führen, an der Verantwortung, die ihr oft sehr viel abverlangte, aber auch am persönlichen Erfolg. Sie mochte sich nicht vorstellen, das alles schon so bald alleine lassen zu müssen.
Die Erkenntnis, dass eine schwere Erkrankung der Grund für die einsetzende Erschöpfung war, kam dann auch für sie und uns alle sehr überraschend. Wie wenig Zeit ihr noch bleiben sollte, ahnte keiner, außer Gisela Ottmüller selbst, die spürte, wie etwas Unbestimmtes sie „wegzog“ – doch wie sie selber formulierte, nicht zum Ende, sondern zu einem neuen Anfang in eine Daseinsform, vor der sie keine Angst verspürt.
Liebe Frau Ottmüller, wir werden uns anstrengen, Ihrem Vermächtnis und Ihren Zielen für Ihr Werk „Paracelsus Schule Tübingen“ gerecht zu werden.
Eckhardt W. Martin, Geschäftsführer der Paracelsus Schulen