Vitalpflanze - Faszinierende Erfolge in der Tierheilkunde
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) erkannte man schon vor Jahrtausenden die verblüffende Heilkraft von Vitalpilzen, die eingesetzt wurden, um kranke Menschen gesund zu pflegen und gesunde Menschen vor Krankheiten zu bewahren. Dies betrifft seit jeher ebenfalls unsere treuen vierbeinigen und auch gefiederten Freunde.
Die Welt der Vitalpilze ist überaus vielfältig: für jede Krankheit ist ein Pilz gewachsen
© anitapol
BEWÄHRT UND ANERKANNT
Dankihrem nennenswerten Gehalt an immunmodulatorisch wirksamen Substanzen haben sich die Pilze in den letzten beiden Jahrzehnten auch in der Naturheilkunde der westlichen Medizin einen festen Platz erobert. Aufgrund der zahlreich vorliegenden Studien- und Forschungsergebnisse zählt die Mykotherapie nicht länger zu den Außenseitermethoden der Alternativmedizin. Ein mittlerweile großer Kreis von Tierheilpraktikern und interessierte Tierärzte setzen die in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel gehandelten Vitalpilze bereits seit längerer Zeit in der begleitenden, ganzheitlichen Therapie ein.
Die Wirkung der Vitalpilze wurde durch zahlreiche Studien, die vor allem aus den USA, aber auch aus Korea, Israel und China stammen, belegt und klassifiziert. So wirken Vitalpilze sowohl antientzündlich als auch antiviral, antibakteriell, antimykotisch, leberprotektiv, immunmodulierend, antioxidativ, antidiabetisch, lipidsenkend, thrombozytenaggregationshemmend, den Fettstoffwechsel regulierend sowie antitumoral unterstützend.
Insbesondere die Vitalpilze ABM, Auricularia, Chaga, Champignon, Cordyceps, Coriolus, Hericium,Maitake, Reishi, Shiitake, Polyporus und Pleurotus eignen sich als „Full spectrum Pilze“ der neuen Generation, wie auch als Extrakt, als optimal unterstützende Therapieform.
AUF DIE HERKUNFT ACHTEN
Man kann Vitalpilze sowohl einzeln als auch in synergetischen Kombinationen einsetzen. Gerade der Reishi, auch Ganoderma ludicum, „Pilz des langen Lebens“ oder „Kraut Gottes“ genannt, spielt in der TCM bereits seit mehr als 4.000 Jahren eine entscheidende Rolle. Bei weltweit steigendem Bedarf sollte man gerade in der heutigen Zeit darauf achten, keine Pilze aus China zu konsumieren, da eine unbelastete, rückstandsarme Kultivierung, frei von Radionukliden, Herbiziden, Pestiziden, Insektiziden und Schmermetallen essenziell entscheidend für einen Behandlungserfolg ist. Aus diesem Grund sollte man Pilze generell nicht aus Agrarlandwirtschaft und vor allem nicht aus Asien beziehen.Wichtig für jeden Anwender/Therapeuten sollte in diesem Zusammenhang ei
nevorliegende Bio-Zertifizierung und nicht nur eine Bio-Anerkennung der Vitalpilze sein.
Vitalpilze und deren Inhaltsstoffewerden in zwei große Gruppen unterteilt:
ZUM EINEN IN DIE ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGISCH WICHTIGE GRUPPE, BESTEHEND AUS Essenziell wichtigen Aminosäuren und ungesättigten Fettsäuren
Mineralstoffen (K, P, Fe, Mn, Ca)
Essenziellen Spurenelementen (Se, Cu, Mg, Zn, Ge) Provitamin D2, Vitamin D, Vitamine B1 – B12 Ballaststoffen
ZUM ANDEREN IN DIE PHARMAKOLOGISCH INTERESSANTE GRUPPE DER Polysaccharide Glykoproteide Triterpene Fettsäuren Eritadenine Aromastoffe Lektine Organogermanium
Vor allem die Betaglucane und Glycoproteide der Pilze sind aufgrund ihrer molekularen Tertiärstruktur sowohl für den Menschen als auch für unsere Tiere deutlich besser bioverfügbar als die Glucane von Pflanzen.
Diese wichtigen Inhaltsstoffe finden sich am stärksten im Zuchtverfahren der neuen Vitalpilzgeneration, den „Full spectrum Pilzen“.
Die Polysaccharide aus dem Reishi (Ling Zhi) wirken in breitem Spektrum vor allem blutzuckersenkend, lipidsenkend, antihypertensiv, entzündungshemmend, immunstimulierend und herzstärkend.
Die Triterpene aus dem Ganodermal lucidum (Reishi) sind in der Lage, die Histaminausschüttung zu hemmen, sind leberschützend, antibakteriell und Fettstoffwechsel regulierend.
DER VITALPILZ REISHI
Der Reishi kann die Sauerstoffaufnahme im Blut verbessern, wirkt gegen Lebererkrankungen, kann die Beschwerden bei koronarer Herzkrankheit verbessern, ist blutdrucksenkend, schmerzstillend, antiallergisch, schleimlösend, hustenstillend und hat eine regenerierendeWirkung auf die gesamte Bronchialschleimhaut. Ebenso wirkt er entzündungshemmend, antibakteriell gegen Staphylokokken und Streptokokken und verstärkt die Aktivität von natürlichen Killerzellen (unterstützende Tumorabwehr). Er kann den Stoffwechsel der Herzmuskelzellen verbessern, wirkt antiarrythmisch und verfügt über einen effektiven Schutzmechanismus vor strahleninduziertem (auch UV bedingtem) Hautkrebs. Interessant ist der Vitalpilz Reishi vor allem durch seine Histamin hemmende Wirkung (antiallergisch).
Der Reishi wird seit vielen Jahrhunderten in der TCM aufgrund seiner immunmodulierenden und adaptogenen Eigenschaften eingesetzt und geschätzt.
FALLSTUDIE
Der Besitzer eines 5-jährigen Araberwallaches, der seit 1,5 Jahren unter rezidivierenden Schwellungen, verbunden mit starkem Juckreiz am gesamten Körper, litt, meldete sich verzweifelt in meiner Praxis.
Tierärztlich wurde sein Pferd über den gesamten Zeitraum im Wechsel mit Kortison und Antibiotika behandelt. Dies ohne anhaltenden Erfolg.
Nach erfolgter Erstanamnese und einem erstellten Bioresonanzlabor konnte man eine Allergie auf Hafer diagnostizieren und nebenbei einen Medikamentenabusus und eine massive Dysbiose des Darms feststellen.
Neben einer eingeleiteten Entgiftungstherapie und demAufbau der Darmflora mit dem Vitalpilz Hericium (Darmschleimhaut) sowie Darmbakterien wurde die Allergie mittels Bioresonanztherapie ausgeleitet und diese mit dem Vitalpilz Reishi (Histamin hemmendeWirkung) bekämpft.
In den ersten 3 Monaten bekam der Wallach zusätzlich den Vitalpilz ABM (Agaricus blazei murrill), um sein überschießendes Immunsystem zu regulieren.
Bereits in der erstenWoche nach Therapiebeginn konnte ein deutlicher Rückgang der Schwellungen beobachtet werden. Heute, 5 Jahre später, lebt derWallach absolut beschwerdefrei, ebenso konnten keineweiteren Unverträglichkeiten bzw. Allergien mehr nachgewiesen werden.
BUCH-TIPP
Petra Scharl Die Mykotherapie in der Veterinärmedizin Shaker Media Verlag
PETRA SCHARL
TIERHEILPRAKTIKERIN
TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE Holistische Ernährungsberatung, Bioresonanztherapie, Biostimulation-Lasertherapie, Blutegeltherapie KONTAKT