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Im Portrait - Sandra Charwat Tierheilpraktikerin

Von Kind an haben mich Tiere begleitet. Während meines
6. Lebensjahres zog mein erstes tierisches Familienmitglied bei uns ein: Farbratte Micky. Es folgten Meerschweinchen, Zwergkaninchen, Katzen und Hunde. Trotz dreier Geschwister war ich die Einzige, die am liebsten Tiere um sich hatte. In meiner Jugend war ich jede freie Minute im Tierheim, dort in der Tierheimjugendgruppe, sogar für das Schülerpraktikum habe ich diesen Ort gewählt. Meine Ausbildung absolvierte ich in der Apotheke, wo ich mich am meisten zu Kräutern, anthroposophischen Mitteln, Homöopathie, Schüßler-Salzen und Aromatherapie hingezogen fühlte. Anstatt endlich in Richtung Tierheilkunde zu gehen, nahm ich den Abzweig in eine Privatversicherung als Sachbearbeiterin, aber wenigstens konnte ich meine Freizeit nutzen, um das Studium zur Kynologin zu belegen. Hier habe ich 4 Jahre lang intensiv Anatomie, Physiologie, Psychologie, Körpersprache und alles rund um den Hund und dessen Vorfahren, denWolf, gelernt. Auch hatte ich das Glück, beim Großziehen vonWölfen dabei zu sein. Frei nach demMotto „more input, please“ habe ich neben der Vollzeitbeschäftigung die Ausbildung zur Heilpraktikerin absolviert. Einen Teil meiner Jahresurlaube nutzte ich für die Mithilfe in einem rumänischen Tierheim, hieß rund 300 Hunde versorgen, war Teil des Vermittlungsteams und diverse Male Pflegestelle. Auch hier konnte ich nicht nur helfen, sondern jede Menge dazulernen. Ich habe Krankheiten und Zustände der Hunde gesehen, die man in Deutschland nicht kennt. Bei meiner nächstenArbeitsstellewar ich die Leitung einer Naturkosmetikabteilung. Auf einmal ploppte das Angebot für eine Tierheilpraktikerin-Ausbildung bei mir auf und der „Aha-Moment“ war da. Nachdem alle Körperzellen JA gerufen hatten, beschritt ich berufsbegleitend den Weg zu meinem Traumberuf. Das Schöne an der THP-Ausbildung ist, dass man nicht nur Anatomie, Physiologie, Psychologie, Pathologie von Hund, Katze, Pferd lernt, sondern auch verschiedenste Behandlungsmethoden und sich daraus genau die herauskristallisieren, womit man später arbeiten möchte. Meine Hauptsteckenpferde sind die Bioresonanztherapie und die Ernährungsberatung geworden, begleitend mit Schüßler-Salzen, Mykotherapie, Phytotherapie und Aromatherapie. Endlich war meine mobile Tierheilpraxis geboren. Seitdem darf ich Tierpatienten und deren Besitzer begleiten und dasWohl der Tiere unterstützen. Zusätzlich helfe ich regelmäßig in einem BARF-Laden aus. Heute arbeite ich mit Tieren, aber auch im Privaten durften Tiere nie mehr fehlen, so leben mit meinem Mann und mir 3 Hunde, 3 Katzen und 4 Hühner. Mit unseren Hunden bin ich immer mal wieder bei Dreharbeiten für Kino- und Fernsehfilme. Durch eine Fügung kam nun die Dozentenstelle für die Paracelsus Gesundheitsakademie Osnabrück hinzu. Vielleicht ist auch der Weg das Ziel. Nun kann ich mein über die Jahre durch Fortbildungen und Erfahrungen angesammeltes Wissen endlich mit Menschen, die Interesse an dem schönen, erfüllenden und vielseitigen Beruf des Tierheilpraktikers haben, teilen.