Hundefriseur/in - Seminarbericht Paracelsus Schule Saarbrücken
Vom 4. – 6. Juli absolvierten die Teilnehmer der Ausbildung z. Hundefriseur/in in der Saarbrückener Paracelsus Schule erfolgreich ihr Abschlusswochenende. Alle präsentierten Dozentin Jennifer Morlock das Erlernte, indem sie einen Hund ihrer Wahl selbstständig frisierten. Die Hunde genossen dabei sichtlich die liebevolle Pflege.
Nach Fertigstellung der jeweiligen Hundefrisuren fand noch ein Theorieteil statt, in dem im Rahmen eines Brainstormings noch offene Fragen gestellt und beantwortet wurden. Am Ende verabschiedeten sich die frischgebackenen Hundefriseurinnen und eine stolze Dozentin mit einem lachenden und einem weinenden Auge und dankten Schulleiterin Sandra Worthmann-Follmar und ihrer Assistentin Susanne Rist für deren tolle Unterstützung.
Wie läuft die Ausbildung z. Hundefriseur/in ab?
Zunächst muss man sagen, dass diese Ausbildung weit mehr bietet als nur Haareschneiden. Den Beruf des Hundefriseurs gibt es schon seit über 100 Jahren! Heutzutage werden Hundefriseure jedoch neudeutsch als „Pet-Groomer“ bezeichnet. Dieser Begriff setzt sich aus den englischen Worten „groom“ (pflegen) und „pet“ (Haustier) zusammen, womit die vielfältigen Aufgaben bereits gut beschrieben sind, denn ein Hundefriseur ist mit zahlreichen To-dos rund um die Pflege und das Styling von Hunden aller Rassen und Größen vertraut.
Auf welche Art und Weise das Fell des Hundes behandelt oder geschnitten wird, hängt von der Rasse und Fellstruktur des Hundes ab. So wird das Fell des Pudels z.B. mit der Maschine geschnitten, das von Maltesern und Havanesern mit der Schere. Bei Golden Retrievern muss die lose Unterwolle entfernt (Carding) und beim Schnauzer das Fell getrimmt (gezupft) werden. Hundefriseure kürzen auch Krallen, kontrollieren Pfoten, Körper, Ohren, Augen und Gebiss auf Verletzungen und Infektionen. Außerdem stehen sie dem Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Der Beruf des Hundefriseurs ist einer mit Zukunft, denn in Deutschland leben mehr als 9 Millionen Hunde und über 13 Millionen Katzen. In 15 von 40 Millionen deutschen Haushalten lebt mindestens ein Haustier.
Die erfolgreichen Abschlussergebnisse in Saarbrücken sprechen für sich. Studienleiterin Sandra Worthmann-Follmar freut sich sehr, diese Ausbildung ab dem 13. Februar 2021 wieder in ihrer Schule anbieten zu können!
Fotos: © Privat