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Kinderzimmer - Hundesehnsucht

Ich hätte so gerne einen Hund, ich würde ihn versorgen, ich gäbe ihm Futter jeden Tag und raus ginge es jeden Morgen. Ich würde mit ihm Fangen spielen und er könnte manchen Trick. Und wenn ich einmal traurig bin, freut mich sein Hundeblick.

Ich hätte so gerne einen Hund, der wedelt mit dem Schwänzchen, der bellt, wenn ich nach Hause komme, und macht ein Freudentänzchen. Wenn ich nachts nicht schlafen kann, weil mich ein Albtraum schreckt, kuschelt er sich in meinen Arm und seine Zunge leckt mir tröstend über Hals und Kinn, schon sind die Ängste weg. Und wenn es draußen schneit und regnet, toben wir im Dreck.

Ich hätte so gerne einen Hund, der mich liebt, einfach so, der sieht, wie es mir gerade geht, ob traurig oder froh. Mit ihm entdecke ich die Welt aufs Neue jeden Tag, bei Wind und Wetter geht es nach draußen, weil er spazieren mag.

Ich hätte so gerne einen Hund, der, wenn ich Angst habe, Mut macht, der bei mir ist zu jeder Zeit und stolz und erhaben wacht. Wenn mir das Essen gar nicht schmeckt, frisst er es unter dem Tisch, ob Blumenkohl, Spinat oder gebratenen Fisch. Auch wenn ich Hausaufgaben mache, liegt er an meinen Füßen und hilft mir, wenn ich lernen muss, das Lernen zu versüßen.

Ich hätte so gerne einen Hund mit langem, weichem Fell. Groß und kräftig soll er sein, und lautstark sein Gebell. Wenn wir dann meine Freunde treffen und auf die Straße gehen, sieht auf den ersten Blick ein jeder, dass wir uns gut verstehen.

Ich hätte so gerne einen Hund, nur Mama will das nicht, denn ein Hund braucht wirklich Zeit und fordert meine Pflicht. Sie sagt, wenn ich mal müde bin, müsste sie ihn selbst versorgen. Das schafft sie nicht, die Arbeit ruft, dort ist sie jeden Morgen. Erst macht sie das Frühstück, dann geht es los in Schule und Büro, das wäre Aufgabe genug, ein Hund macht sie nicht froh.

Ich hätte so gerne einen Hund, und wenn ich eines Tages erwachsen bin, allein wohne, ich sage es euch: Ich wage es! Dann zieht ein Vierbeiner bei mir ein, das ist mein größter Traum, denn Platz für einen guten Freund ist auch auf kleinstem Raum.

Ich hätte so gerne einen Hund! Noch ist nicht Zeit dafür, doch bis ich einen habe, steht Lumpi an der Tür des Nachbarhauses, er freut sich sehr, wenn ich die Klingel drücke und mich nach Leine und Geschirr in seinem Hausflur bücke. Dann ziehen wir gemeinsam los und spazieren durch die Welt. Und auch wenn es Nachbars Lumpi ist, diese Freundschaft uns gefällt!