Trendberuf Tierheilpraktiker/in
SANFTES HEILEN
Zum Beispiel mit der Homöopathie, einer alten Heilkunst, die darauf beruht, Gleiches mit Gleichem zu behandeln. So wirksam wie die Homöopathie beim Menschen ist, so wirksam ist sie auch beim Tier. Bei vielen Erkrankungen kann auf den Einsatz von Antibiotika oder Kortison verzichtet werden. Häufig reichen gezielte Diätpläne, kombiniert mit homöopathischen Stoffen, die Tieren helfen, wieder gesund zu werden. Wichtig ist es, den tierischen Patienten ganzheitlich zu betrachten – genau das macht der Tierheilpraktiker!
NATURKONFORME THERAPIEVERFAHREN
Noch verschiedener als wir Menschen sind unsere Tiere. Entsprechend vielseitig gestaltet sich der Beruf des Tierheilpraktikers. Meist besteht schon vor der Ausbildung eine Vorliebe für eine bestimmte Tierart, oder diese kristallisiert sich während des Studiums heraus. Aber egal, auf welche Tierart(en) man sein Schaffen als Tierheilpraktiker ausrichtet, der Tätigkeitsbereich ist immer der gleiche: Das Herausfinden von Krankheitsursachen und deren Beseitigung auf naturheilkundlichem Weg. Außer dem gesamten Spektrum der Homöopathie gehört auch die Akupunktur zu den Therapiemethoden des Tierheilpraktikers. Dabei werden dünne Nadeln an bestimmten Energiepunkten des Körpers platziert, um den heilsamen Energiefluss anzuregen und Schmerzen zu beseitigen. Eine weitere Spezialität ist die Heilmassage. Hier werden Tiere so massiert, dass sie ihre Ängste verlieren und durch Anregung der Muskulatur wieder zu Bewegungen in der Lage sind, die sie zuvor vermieden haben.
AUSBILDUNG MIT VDT-ZERTIFIZIERUNG
Die Paracelsus Gesundheitsakademien haben sich die Rechtsgrundlagen zur Führung der Berufsbezeichnung „Tierheilpraktiker/in“ gesichert und gemeinsam mit dem VDT, dem Verband Deutscher Tierheilpraktiker e. V., anspruchsvolle Ausbildungs- und Prüfungsstandards eingeführt. Für die Ausbildung zum Tierheilpraktiker bietet Paracelsus folgende Studienvarianten an: eine 24-monatige Wochenendausbildung, die überwiegend an Sonntagen stattfindet, ein 12- bis 18-monatiges Tages-/Wochenendstudium und ein 12- bis 24-monatiges Heim-Kombistudium, bei dem ein Teil der Wochenendseminare durch häusliche Lernarbeit ersetzt wird. Alle Ausbildungsvarianten schließen mit einer Zertifizierungsprüfung durch den VDT ab. Diese umfasst einen Multiple-Choice-Test, eine Facharbeit sowie eine mündlich-praktische Überprüfung. Nach Bestehen ist der Absolvent berechtigt, den Titel „Geprüfte/r Tierheilpraktiker/in (VDT)“ zu führen.
FACHFORTBILDUNGEN WÄHREND UND NACH DER AUSBILDUNG
Durch Spezialisierungsseminare bietet Paracelsus seinen Studenten vielfach Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern und Erlerntes zu üben. Eine Übersicht aller demnächst stattfindenden tierheilkundlichen Seminare (Präsenz sowie Online) finden Sie weiter hinten im Magazin sowie tagesaktuell auf www.paracelsus.de
PRAKTIKA AUF GUT ROSENBRAKEN
Auf einer der schönsten Reitsportanlagen Deutschlands, Gut Rosenbraken im niedersächsischen Rehburg-Loccum nahe Hannover, haben Paracelsus und der VDT einen zentralen Lehrhof für Tierheilpraktiker eingerichtet. Paracelsus-Studierende haben dort die Möglichkeit, Praktika zu belegen und voll in die Arbeit des Tierheilpraktikers integriert zu werden. Unterbringung direkt auf dem Gut oder im Beherbergungsbetrieb des nachbarlichen Kloster Loccum. Praktikanten können eigene Hunde und Pferde mitbringen und ihre Lehrzeit so zu einem Teil der Ausbildung werden lassen, an den sie sich lange gerne erinnern.
INHALTE DER PARACELSUS THP-AUSBILDUNG
Anatomie & Physiologie Hund, Katze, Pferd Pathologie Hund, Katze, Pferd Kleines Labor Spezielle Pathologie diverser Tierarten Homöopathie Akupunktur Neuraltherapie Hydrotherapie Phytotherapie Bach-Blütentherapie Heilmethoden im Überblick Umwelteinflüsse & Vergiftungen
Verhaltenslehre Notfallmedizin Ernährung & Diätetik Hund, Katze, Pferd Geriatrie Berufs- & Gesetzeskunde Praxisführung
EINSATZGEBIETE
Tierheilpraktiker haben – entsprechend der Vielfältigkeit der Patienten sowie persönlicher Präferenzen und Voraussetzungen – sehr unterschiedliche Einsatzgebiete:
Tierpraxen mit verschiedenen Schwerpunkten Pferde-, Hundezucht und -haltung Nutztier- und Zootierhaltung Betreuung von Hundestaffeln im Wachgewerbe Tierheim- und Gnadenhofbetreuung Tierfuttermittelherstellung und -vertrieb Tierbedarfshandel
Alle Informationen zur THP-Ausbildung auf