Die 5 Elemente: Teil 3 – Metall
TEIL 3: YIN-ORGAN LUNGE – YANG-ORGAN DICKDARM
Das Metallelement steht für Rhythmus im Leben, für Annehmen und Loslassen. Auch hier gibt es einerseits den physiologischen und andererseits den emotionalen Aspekt: Aufnahme von Sauerstoff und Energie durch das Nahrungs-Qi (Milz und Lunge stellen das Zhong-Qi her), Abgabe von nicht verwertbarer Luft und Verdauungsresten. Es bedeutet aber auch Offenheit für Neues und Annahme des Lebens sowie das Loslassenkönnen von Geliebtem und einst Brauchbarem. Dieses Ein- und Ausatmen ist lebensnotwendig auf beiden Ebenen. Es verbindet das Innere mit der Außenwelt. Störungen in diesem Ablauf führen zu Distanziertheit, starker Abgrenzung und Resignation. Veränderungen können nicht akzeptiert werden, Weisheit und Gerechtigkeitssinn des Metallelements sind verschwunden.
Das Metall gehört zur Wandlungsphase Herbst. Seine Energien sind zusammenziehend, nach innen gerichtet. (Blätter fallen vom Baum, der seine Kraftreserven in den Ästen speichert.) Der Lungenfunktionskreis stellt das Wei-Qi (Abwehrsystem) auf, es wird unter der Haut verteilt, wo es zirkuliert und die Haut durch Porenschließung oder -öffnung (Schwitzen) vor Krankheitserregern schützt. Die Schutzbarriere Haut als Abgrenzung zur Außenwelt. Die negative Emotion der Lunge ist die Trauer, die positive ist die Weisheit. Ihr schädigender Einfluss ist neben der Trauer die Trockenheit. Haut und Schleimhäute lieben es befeuchtet, andernfalls kommt es zu Störungen. Ihre Farbe ist weiß (in China ist die Farbe der Trauer weiß), der Geruch verrottet (Laub) und der Geschmack scharf (Scharfe Lebensmittel lassen einen schwitzen). Die Nase ist der Öffner der Lunge. An ihr sehen wir besonders gut beim Hund, wie es um den Lungenfunktionskreis steht.
Der Metall-Typus …
… ist ein sehr schlaues und lernfähiges Tier, das fast allen Anforderungen gewachsen ist. Es kann selbstständig arbeiten und ist unabhängig, auch bei komplizierter Aufgabenstellung („Cow-Sense“). Ein Einzelgänger, der sich seine Freunde aussucht, aber nicht zwingend braucht, trotzdem ist er im Umgang mit anderen unproblematisch. Rettungshunde und Fährten-Profis sind hier häufig vertreten. Er hat ein ausgeglichenes Temperament, tut sich allerdings schwer mit Langeweile und braucht Aufgaben. Nur wenn er müde ist, kann er entspannen. Er durschaut jeden Fehler im Training und ist daher ein guter Lehrer. Neues und Fremdes wird erst aus der Ferne begutachtet.
Der Metall-Typus liebt sein gewohntes Reich, seine immer wiederkehrenden Abläufe (Rhythmus), alles andere bedeutet Stress, und den hat ein Metalltier schnell. Kennt er sein Rudel/seine Herde und sind dort angenehme Partner, kann er dennoch sehr gesellig sein.
Sein Sinn für Gerechtigkeit und sein intelligentes und abgeklärtes Auftreten verleihen ihm eine gute Position. Rangkämpfen geht er aus dem Weg. Kommt das Metallelement aus dem Gleichgewicht, was öfter passiert, aber häufig zu spät bemerkt wird, werden Lunge und Dickdarm geschwächt. Allergien, Hautkrankheiten, Immunschwäche, Verdauungsstörungen, Atemwegserkrankungen, magelnde Lebensfreude bis zur Trauer-Depression sind Möglichkeiten von Metall-Dysfunktionen. So leise wie die Blätter vom Baum fallen, so leise leidet der Metall-Typ. Er ist dann manipulierbar, lässt sich ausnutzen und liegt introvertiert weit ab vom Rudel/der Herde. Sein einst glänzendes Fell wird stumpf, der Kopf tief getragen. Auch wird er anfällig für Vorhand- und Schulterprobleme. Husten wechselt oft mit Hauterkrankungen. Die Trauer beim Verlust eines geliebten Sozialpartners ist groß.
Ganzheitliche Redewendungen:
„Das geht unter die Haut,“
„Das nimmt die Luft zum Atmen.“
DIANA TIEBES
TIERHEILPRAKTIKERIN
MOBILE TIERHEILPRAXIS FÜR HUNDE UND PFERDE IN ESSEN
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