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Verdauungsapparat - Das Futter ist ausschlaggebend

Foto: Zharastudio – FotoliaDie Aufgabe des Verdauungstraktes, insbesondere des Magens und des Darms, ist es, aus der aufgenommenen Nahrung Energie und Bausteine zu gewinnen, die der Körper für seinen Erhalt und seine Funktionen benötigt.

Um dies leisten zu können, entwickelte sich ein auf Zubereitung (Verdauung) und Aufnahme (Resorbtion) spezialisiertes System, das hierfür in regem Stoffaustausch mit der Umwelt, genauer gesagt, der aufgenommenen Nahrung steht.
Wegen dieser großen Aufnahmekapazität des Magen- Darmtraktes und ihrer lebenswichtigen Funktion als Bereitsteller dessen, was der Organismus zum Leben benötigt, haben Störungen in diesem Bereich besonders schwere Konsequenzen. Wenn der Körper nicht richtig aufnehmen kann, was er braucht, um seine Funktionen aufrechtzuerhalten, kommt es zu Störungen, die wir im Allgemeinen als „Krankheit“ bezeichnen.
Der Zusammenhang zwischen gesunder Verdauung und körperlichem und seelischem Wohlbefinden ist bekannt und Volksweisheiten wie „Die Gesundheit liegt im Darm“ oder „Der Magen ist der Spiegel der Seele“ gelten auch für unsere vierbeinigen Freunde.

In puncto Ernährung liegt heutzutage vieles im Argen

Aus naturheilkundlicher Sicht ist ein entscheidender Faktor dafür die weite Verbreitung von extrudiertem Futter. Dieses wird unter hohen Temperaturen und hohem Druck hergestellt. Dabei wird das Futter nicht nur „aufgeschlossen“, sprich vorverdaut, sondern es werden auch die in den Zutaten enthaltenen Vitamine und Mikronährstoffe zerstört. Diese müssen dann in synthetischer Form zugesetzt werden, was allerdings zu Problemen insbesondere im Stoffwechselbereich führen kann. Bekommt ein Tier über lange Zeit nur vorverdautes Futter, so gewöhnt sich der Verdauungsapparat daran und die physiologischen Funktionen des Verdauens werden heruntergefahren, da kein physiologischer Verdauungsvorgang mehr notwendig ist. Alle Bestandteile, die unter „Zusatzstoffe pro kg“ angegeben sind, sind keine natürlichen Bestandteile des Futters, sondern wurden diesem zugesetzt. Dies sind insbesondere synthetische Vitamine und anorganisch gebundene Mineralstoffe.
Da das sensibel ausgeklügelte System „Verdauung“ jedoch auf den Umgang mit naturbelassener Nahrung ausgerichtet ist, sind hier Probleme vorprogrammiert.

Zufuhr von naturbelassenem Futter

Ohne die Zufuhr von naturbelassenem, mitunter ballaststoffreichem Futter, das intensiv verdaut werden muss, verringert sich die Darmmotorik zusehens. Neben strukturreichem Futter ist sie aber die Hauptfunktion der Selbstreinigung des Darmes.

Daher kommt es durch dauerhafte Fütterung extrudierten Futters zur Ablagerung von Schlackstoffen zwischen den Darmzotten, die so nicht mehr mechanisch während der Verdauung ausgeputzt werden können, da es sowohl an Futterstruktur wie auch an Darmbewegung mangelt.

Darmmilieu und Organe

Fotos: © koti – FotoliaDies hat wiederum zur Folge, dass sich zum einen die Resorbtionsoberfläche des Darmes und damit die Fähigkeit zur Nährstoffaufnahme verringert und sich zum anderen das Milieu im Darm durch die Schlackstoffe derart ändert, dass sich „schlechte“ (krankmachende) Bakterien gut vermehren können und die „guten“ Darmbakterien verdrängt werden. Außerdem werden vom Darm kontinuierlich Bestandteile der zwischen den Darmzotten klebenden Schlackstoffe aufgenommen, die dann über die Entgiftungsorgane Leber und Nieren unschädlich gemacht und ausgeschieden werden müssen. Infolgedessen kommt es häufig zu einer Überbelastung dieser Organe. Dieser Effekt wird noch durch die zugesetzten synthetischen Vitamine etc. verstärkt, da diese ebenfalls dort verstoffwechselt werden müssen.
Häufig treten auch Hautprobleme und Allergien auf. Um dem vorzubeugen, ist eine möglichst naturbelassene, strukturreiche Ernährung angeraten.
Außerdem ist insbesondere bei bereits bestehenden Problemen und nach längerer Fütterung mit extrudiertem Futter eine Darmreinigung mit anschließendem Aufbau der Darmflora angeraten. Hierbei werden die oben angesprochenen Schlackstoffe, die zwischen den Darmzotten hängen, ausgeputzt und anschließend wird eine gesunde, stabile Darmflora angesiedelt.

Problem Erhitzung

Eine gesunde Verdauung ist nur möglich, wenn der Darm auch wirklich etwas zum Verdauen bekommt. Daher sollte man darauf achten, dass nur Futter gegeben wird, das beim Herstellungsprozess nicht auf hohe Temperaturen erhitzt wurde, wodurch wichtige Mikronährstoffe zerstört und Nahrungsbausteine vorverdaut werden.

MONIKA FRANK MONIKA FRANK
TIERHEILPRAKTIKERIN IN EIGENER PRAXIS IN KÜNZELSAU-GARNBERG

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