News + Wissenswertes
Zusammengestellt von THP Monika Heike Schmalstieg
Freiverkäufliche Arzneimittel
NEUE KENNZEICHNUNG FÜR CHEMIKALIEN
Seit dem 1. Juni 2015 gelten neue Einstufungskennzeichen und Verpackungsregeln für Stoffe und Gemische (Chemikalien).
Das betrifft auch Tierheilpraktiker und Heilpraktiker, die mit dem Sachkundenachweis für freiverkäufliche Arzneimittel nach § 50 z. B. ätherische Öle, Stoffe und Gemische abgeben. Statt der bisherigen Gefahrensymbole sind nun neun Piktogramme mit schwarzen Symbolen auf weißem Hintergrund in rot geänderten Rhomben gültig. Eingestuft wird z. B. in giftig, wassergefährlich oder ozonschichtschädigend. Ist ein Produkt so eingestuft, muss es die neue Regelung tragen. Altbestände haben eine Frist zur Änderung bis zum 1. Juni 2017.
www.bgw-online.de/DE/Arbeitssicherheit-Gesundheitsschutz/Gefaehrdungsbeurteilung/Gefahrstoffe/Kennzeichnung/Kennzeichnung_node.html
Wildtiere
FÜR KROKODILE SIND MENSCHEN WIE SCHOKOLADE
Mindestens zehn Menschen im Monat fallen am Victoriasee in Uganda den Nilkrokodilen zum Opfer. Einmal auf den Geschmack gekommen, werden die Tiere nun immer gefährlicher. Krokodile wachsen ihr Leben lang. So war ein ca. 60 Jahre altes Tier, welches die Ranger der Uganda Wildlife Authority mit Köderfang bezwungen hatten, fünf Meter lang und wog eine Tonne. In den letzten sechs Monaten vor dem Fang hatte es mindestens sechs Menschen gefressen – vier sind verletzt entkommen. Ranger Ogwang und sein Team fangen regelmäßig menschenfressende Krokodile und transportieren sie anschließend in ugandische Nationalparks oder Zoos, um den Reptilien eine Überlebenschance zu geben und sie von neugierigen Touristen bestaunen zu lassen. „Wenn ein Nilkrokodil einmal menschliches Fleisch probiert hat, dann hat es keine Lust mehr, sich anzustrengen und Fische zu fangen. Sie mögen Menschenfleisch. Es ist ein bisschen wie Schokolade für sie“, so Ogwang.
Aufgrund der stetig wachsenden Bevölkerung in dem ostafrikanischen Staat lassen sich immer mehr Menschen an den Ufern des Victoriasees und des Nils nieder, also im Lebensraum der dort einheimischen Krokodile. Die Folge ist weniger Lebensraum und weniger Nahrung für Wildtiere. Auch die Überfischung hat Folgen. Und leicht zu erbeutende „Schokolade“ verschmäht in dieser Lage keiner.
Quelle: Die Welt 05.14
Haltungsberatung
DER TOD FÄHRT IM SOMMER MIT!
Laut einer Stuttgarter Polizeimeldung starb ein Schäferhund nach einer Stunde im heißen Auto. Am 22. Juli 2015 habe die 53-jährige Besitzerin ihr Auto mit dem Schäferhund und einem Terrier in der Stuttgarter Innenstadt abgestellt. Als sie nach einer Stunde wiedergekommen sei, hätten die Tiere nur noch „gehechelt und gejapst“, sagte ein Polizeisprecher. Der Schäferhund sei später in einer Tierklinik gestorben. Und das ist auch in diesem Sommer kein Einzelfall, und die Dunkelziffer ist hoch. Diese Meldung zeigt, wie wichtig Aufklärung ist. Deshalb, liebe Tierheilpraktiker, Tierärzte, Hundetrainer und Co., bitte denken Sie bei jeglichen Gesprächen mit Hundebesitzern auch an die Haltungsberatung, zu der auch die Temperaturen in Autos im Sommer und im Winter gehören.
Ernährung
WIE VIEL ALKOHOL VERTRAGEN HUNDE?
„Wenn unser Hund ein Bier sieht, dreht er völlig durch. Er darf dann schon ab und an mal ein bisschen an der Flasche nuckeln ...“.
Doch ein Hund kann den Alkohol nicht abbauen, er wandelt sich zu einem giftigen Stoff um, welcher sich im Gehirn anlagert. Bekommt er zu viel davon, stirbt er an einer Alkoholvergiftung. Zu letalen Werten gibt es jedoch keine Ergebnisse. Manche Menschen denken, sie könnten ihrem Hund Bier geben, weil Bier Hefe enthält und das etwas Gutes sei. Bedacht wird dabei leider nicht, dass Bier auch Alkohol enthält, der nicht nur für Hunde/Tiere, sondern auch für den menschlichen Körper giftig ist. Auch menschliche Gehirnzellen sterben durch Alkohol ab und die Leber erleidet Schaden. Als Mensch kann man selbst entscheiden, was man seinem Körper zumuten will. Oftmals steht dahinter aber auch eine Suchtproblematik. Und auch bei einem Hund, der völlig abdreht, wenn er die Bierflasche sieht, dürfte potenzielles Suchtverhalten dahinterstehen.
Fotos: © T. Michel – Fotolia, okinawakasawa – Fotolia, Karen Roach – Fotolia, lilu13 – Fotolia, javier brosch – Fotolia