Mission Stray: Tierschutzprojekt in Sri Lanka
Die „Mission Stray Sri Lanka“ besteht aus einer kleinen Gruppe von Freiwilligen, die die Leidenschaft teilen, Stra- ßentieren in Sri Lanka zu helfen. Wir sind noch keine Organisation, kein Tierheim und auch keine Tierklinik, aber wir versuchen, das Leben der Straßentiere in Sri Lanka zu verbessern. Ich, Lavi De Sia, bin eine Belgierin, die 2011 zum ersten Mal nach Sri Lanka gereist ist. Mir ist aufgefallen, dass es in diesem tropischen Paradies viele Hunde und Katzen gibt, die dringend Hilfe benötigen. Dort verlor ich mein Herz und kehrte zwei Jahre später wieder zurück. Ich habe mit kleinen Fütterungstouren angefangen und, wo immer möglich, in einem Gebiet namens Thiranagama (Hikkaduwa, südwestlich von Sri Lanka) kranken Tieren geholfen. Dies war der Beginn einer größeren Mission.
Obwohl ich auch Straßentiere in anderen Ländern liebe, begann ich mich auf die armen Tiere in Sri Lanka zu konzentrieren. Doch dafür Geld zu sammeln ist schwierig, also habe ich 2016 eine kleine Verkaufsgruppe in Belgien gegründet. Die erzielten Erlöse kommen Organisationen zugute, die ich zuvor besucht hatte. Es dauerte weitere fünf Jahre, bis ich endlich in mein „zweites Zuhause“ zurückkehren konnte und das Glück hatte, Nayana Maria Bach zu treffen. Eine reizende Frau aus Österreich, die seit 16 Jahren in Sri Lanka lebt. Sie liebte es schon immer, sich um Tiere zu kümmern, und sie tut es noch immer mit großer Leidenschaft.
Als ich wieder nach Belgien zurückreiste, blieb ich mit ihr in Kontakt und sie informierte mich regelmäßig über die Situation der Hunde und anderer Vierbeiner. Zwischen uns entstand eine enge Freundschaft, aber auch eine gute Arbeitsbeziehung. Während ich weiter Geld sammelte, ging Nayana mit Hunden oder Katzen zum Tierarzt, wann immer es nötig war. Als ich das letzte Mal in Sri Lanka war, traf ich Ravinga Panditha, eine junge Frau mit einem Herz aus Gold. Sowohl sie als auch ihre Familie lieben Tiere. Obwohl sie nur geringe finanzielle Möglichkeiten haben, kümmern sie sich um zehn Straßenhunde. Sie wurde ein zuverlässiges, vertrauenswürdiges Mitglied in unserem „Team“. Sie ist oft diejenige, die darauf hinweist, wo Straßentiere in Schwierigkeiten oder noch nicht sterilisiert sind. Sowohl Nayana als auch Ravinga waren eine große Hilfe in unserem ersten kostenlosen und erfolgreichen Sterilisations- und Impfprogramm in Hikkaduwa, das im März 2021 stattfinden konnte. 102 Hunde und Katzen (Haus- und herrenlose Tiere) wurden an einem Tag sterilisiert oder kastriert und erhielten eine Tollwutimpfung. Langsam nimmt diese Mission Form an. Um aber mehr Wirkung erzielen zu können, benötigen wir Spenden.
Sri Lanka zählt rund 3 Millionen Straßenhunde und Katzen. Trotz der Tatsache, dass dieses Land hauptsächlich buddhistisch ist, setzt sich die Regierung nur wenig für den Tierschutz ein und verfolgt keinen humanen Ansatz, um die Überhandnahme von Straßentieren zu kontrollieren. Armut und mangelnde Bildung wirken sich negativ auch auf Straßentiere aus, die meist unter schwierigsten Bedingungen leben müssen. Ein Mangel an Impfung kann zu tödlichen Virenerkrankungen, u.a. Tollwut, führen.
Die Straßenhunde sind mit Flöhen und Zecken besiedelt. Sie leiden unter Juckreiz und sekundär unter Kratzwunden, die zu bakteriellen Hautinfektionen und Wunden führen. In den offenen Hautstellen können sich sogar Maden einnisten. Bestimmte Arten von Zecken übertragen Zeckenfieber oder Blutparasiten. Solche Erkrankungen können unbehandelt zum Tod führen. Die Mehrzahl an Straßen- und Haushunden sind nicht sterilisiert oder kastriert. Sie bewegen sich frei und gebären zweimal pro Jahr. Welpen werden oft in der Nähe der Straße ausgesetzt und haben nur geringe Überlebenschancen. Nicht sterilisierte oder kastrierte Hunde und Katzen erkranken häufig an Pyometra (Gebärmutterentzündung), Gesäugetumor, Prostatakarzinom sowie übertragbaren Geschlechtskrankheiten.
Das Zurücklassen verletzter Tiere nach Verkehrsunfällen ist keine Seltenheit. Glücklicherweise gibt es private Retter und gemeinnützige Organisationen, die den Straßentieren helfen, aber sie reichen nicht aus, um die gesamte Insel Sri Lanka abzudecken. Es ist also jede Hilfe willkommen. „Mission Stray Sri Lanka“ will helfen, die Überbevölkerung von Straßentieren zu kontrollieren. Wir können unsere Arbeit aber nur mit Hilfe von Spenden erfolgreich weiterführen, sodass wir auf das Herz aller Tierfreunde hoffen.
SPENDENKONTEN
Paypal:
Bank: Mission Stray BE98973085036193
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