Eingebrochene Hinterhand eine Equine-Herpes-Infektion aus Sicht der TCVM
Situationsbericht
Im April 2024 wurde in einem großen Pferdeeinstellbetrieb mit rund 70 Pferden im Bestand ein EHV-1-Virus nach einem Verdacht per Tupferprobe festgestellt. Zuvor gab es einige Pferde mit Bewegungsauffälligkeiten, z. B. Schleifen über die hinteren Zehen oder plötzliche Stürze. Dass es sich dabei um neurologische Störungen bzw. Ausfälle im Rahmen einer EHV-1-Infektion handelte, wurde zunächst nicht realisiert. Die Pferde bekamen manuelle Therapien, bei einem Tier wurde von einem Hexenschuss ausgegangen und dieser chiropraktisch behandelt. Das Erkennen der EHV-1-Infektion war schwer, da die typischen Symptome von Herpes, wie Husten, Auswurf, Fieber, Nasen- und Augenausfluss, zunächst nicht aufgetreten waren. So zeigten die erkrankten Pferde keinen verschlechterten Allgemeinzustand und wurden unauffällig normal bewegt und geritten. Es gab dann den einen oder anderen Fieberfall, den man zunächst nicht einer EHV-1-Infektion zugeordnet hatte. Als sich die Anzahl der betroffenen Pferde erhöhte und man die Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge erkannte, wurde bei einem Tier getestet und das Virus bestätigt. Da es sich überwiegend um eine Offenstall-Haltung handelte, war eine umfassende Separierung nicht möglich, sodass sich eine Ausbreitung nur bedingt verhindern ließ. Ein Übergreifen des Herpes auf die Pferde der Boxenanlage konnte durch Quarantäne und konsequente Hygienemaßnahmen verhindert werden. Die schulmedizinische Begleitung und Behandlung der Pferde fand durch eine naheliegende Dependance einer Klinik statt, welche die entsprechenden Kapazitäten bieten konnte und quasi rund um die Uhr erreichbar oder auf dem Hof war. Der Kampf gegen die Infektion dauerte mehrere Wochen. Manche Pferde mit leichterem Verlauf waren relativ schnell wieder genesen. Andere waren einige Zeit auf Boxenhaltung und eine Schonzeit angewiesen. Die schlimmsten Verläufe erforderten eine Aufhängung der Pferde in einem Bauchgeschirr bzw. Netz, weil sie nicht mehr eigenständig stehen konnten. Dies leider nicht bei allen mit gutem Ausgang. Am Ende starben durch die EHV-1-Infektion 5 Pferde an Organversagen oder weil sie neurologisch/kräftemäßig nicht mehr auf die Beine kamen. Nach 8 Wochen Quarantäne konnte diese nach Freitestung des gesamten Bestands aufgehoben werden. In meiner bislang 8-jährigen Tätigkeit als Tierakupunkteurin hatte ich noch nie mit einem solchen Erkrankungsbild und Ausmaß unterschiedlichster schwerer Beschwerden zu tun. In meiner Aufarbeitung sind deshalb viele Aspekte sichtbar geworden, die sich in diesem Artikel gar nicht alle darstellen lassen.
Windschlag
Zunächst werden Viren in der TCVM plötzlichen und hochaktiven Erkrankungen zugeschrieben. Passend dazu wurde den Pferden unerwartet und heftig „die Beine weggezogen“. Ein solches Ereignis wird als Windschlag bezeichnet. Viren bewirken Winderkrankungen (durch einen Angriff des pathogenen Faktors Wind). Der Wind neigt dazu, sich mit anderen pathogenen Faktoren zu verbünden (Kälte, Nässe) und führt in der Form von Bi-Syndromen zu diversen Störungen im Bewegungsapparat, die hin und her wechseln und die Diagnostik erschweren.
Wind wirkt auch als Beschleuniger, der andere pathogene Faktoren transportiert, und diese schnell in den Körper und die tieferen Schichten ziehen. Genau das war in diesem Stall das Fatale, da es im Rahmen der Herpes-Infektion schnell zum „inneren Wind“ kam, den man in der TCVM mit seinen Auswirkungen wie Schlaganfall, Epilepsie & Co. kennt. Davon wurden die Pferde regelrecht überrollt.
Leberbezug
Eine Art Vorlauf haben wir nicht mitbekommen. Zu Winderkrankungen gehört eine Disharmonie der Leber. Meiner Idee nach bewirkt das Virus eine Leere von Xue (Blut, Körpersäfte, energetische Substanzen) und Yin (Struktur): das Leberblut trocknet aus. Damit verliert das Qi seinen Yin-Aspekt und es kann sich innerer Wind entwickeln. Das hochschlagende Leber-Yang zeigte sich erst viel später mit hohem Fieber. Dieser Leberbezug wurde sichtbar, als die Geschmeidigkeit in Muskeln und Sehnen im Oberschenkelbereich verloren ging, die Muskeln hart wie ein Korsett wurden und die großen Gelenke wie Schulter oder Hüfte nicht mehr energetisch versorgt waren. Hier sorgt die Leber normalerweise für freien Fluss und optimale Beweglichkeit. Für das Wohlbefinden braucht die Leber aber Bewegung, dies war aber nicht mehr möglich, denn der Teufelskreis hatte sich geschlossen. Ohne das Leberblut fehlte der Muskelweichmacher.
Das Equine Herpesvirus kann zu schweren Erkrankungen bei Pferden führen, z. B. Atemwegs- infekten mit hohem Fieber, spinaler Ataxie und Schlaganfällen.
Symptomatik
Der Wind ist ein luftiges Element in der Qualität Yang. Er bewegt, ist aktiv und aufwärtsgerichtet. Daher sind zunächst die oberen Partien des Körpers, wie Gesicht, Nase und Lunge, betroffen. So hätte man bei beginnender Herpes eine Infektion der oberen Atemwege mit entsprechenden Symptomen erwarten können. Doch die Pferde wirkten gesund. Die ersten, plötzlichen Symptome waren die beschriebenen Beeinträchtigungen im Bewegungsapparat. Zunächst einfaches Zehenschleifen der Hinterhand, Stolpern, Hinfallen, dann aber auch Schlaganfall ähnliche Bewegungsstörungen (im Kreis laufen) und Lähmungserscheinungen. Das erste betroffene Pferd stürzte beim Spielen, ein zweites brach im Schritt plötzlich in der Hinterhand ein und blieb liegen, bis es Kraft sammeln und wieder aufstehen konnte. Da diese Ereignisse zeitversetzt geschehen waren, kam man zunächst nicht auf die Zusammenhänge. Wir hatten es durch das Eindringen des pathogenen Faktors Wind zunächst mit einer Fülle zu tun. Fülle kann geschehen, weil eine Leere vorliegt und ein Eindringen von „Feinden“ erst möglich macht. Oder weil ein pathogener Faktor besonders heftig ist und selbst ein noch so gutes Immunsystem nicht mehr standhalten kann. Trotz des heftigen Herpes-Viren-Angriffs gab es unbeteiligte Pferde, die ungeimpft völlig schadlos durch diese Welle kamen. Andersherum traf es geimpfte Pferde besonders heftig, das hat Fragezeichen hinterlassen.
Gallenblasenmeridian
So war der Wind oben eingedrungen und hatte wohl die Gehirnfunktion angegriffen. Hierbei spielt für mich der Verlauf des Gallenblasenmeridians mit rund 22 Akupunkturpunkten im Kopfbereich eine Schlüsselrolle. Er hat starken Einfluss auf die Gehirnkoordination und kommt bei allen Gleichgewichtsstörungen und Schwindel ins Spiel. Der Gallenblasenmeridian ist der General des Körpers. Seine reibungslose Arbeit ist unentbehrlich für das gesamte Körpersystem. Er gilt als Schicksalsmeridian, denn Störungen in seinem System sind erheblich. Wesentliche Aufgabenbereiche des Gallenblasenmeridians sind die Koordination und Gleichseitigkeit des Körpers. Ist er gestört, ist der Körper keine Einheit. Die Schultern haben keinen Bezug mehr zur Hüfte, die Arme keinen Bezug zu den Beinen, der Kopf weiß nicht, was die Füße tun. Insofern hatte ich den Gallenblasenmeridian mit seinen Schwachstellen Kopf, Nacken, Lenden und Hüftbereich gleich auf dem Radar, zumal seine Schwäche zu Hypermobilität führen kann und ein Zuviel zu Verspannungen, Steifheit und Unbeweglichkeit. Beide Problematiken zeigten sich. In Sachen Bewegungsapparat hat der Gallenblasenmeridian immer die Finger im Spiel. Jetzt – einige Zeit später – spielt eher die Hypermobilität eine Rolle, bei der es immer wieder als Nachwirkung zu Verschiebungen in der Wirbelsäule kommt (bis zu Schlangenlinien), die manuelle Behandlungen bedürfen. Hüftverschiebungen, ISG-Themen und Schleifen der Hinterhand sind Restposten, meines Erachtens auch, weil die häufig ebenfalls eingeschränkte Milzfunktion das Binde- und Bändergewebe und die damit verbundene Haltefunktion nicht ausreichend stärken kann.
Hintergrund
Ich vermute, dass Herpes-Viren, ähnlich wie Borrelien, in Membranzellen verbleiben und sich als eingeschossene pathogene Faktoren bei Stress aktivieren. Diese „Mo Yuan“ werden in der TCVM nicht genauer verortet, man vermutet eine Zone zwischen Pleura und Bauchzwerchfell. Durch Störungen geht man davon aus, dass das Tor des Dreifach-Erwärmers dadurch blockiert wird, mit einer Tendenz zu Stoffwechselproblemen aller Art, die ich im Nachhinein ebenfalls feststelle. Der Akupunkturpunkt 3E5 spielte zusammen mit Gb41 eine große Rolle beim Öffnen des Gürtelgefäßes, was auch heute bei vielen betroffenen Pferden hilfreich ist. Mittlerweile ist mir klar, welch große Rolle das Gürtelgefäß im Rahmen einer Herpes-Infektion spielt. Dazu später mehr. Nach tierärztlichen Angaben wird bei infektiösen Erkrankungen häufig das zentrale Nervensystem angegriffen. Im Rahmen der Herpes-Infektion wurden hier schwere Entzündungen ausgelöst. Wir waren von der neurologischen Form des Herpes-1-Virus aufgrund eines Übergriffs auf Hirn und Rückenmark betroffen. So zeigten sich bei der Überprüfung der Stellreflexe vielfache Störungen, nach tierärztlichen Angaben ein Defekt im Mittelhirn. Meiner Einschätzung nach konzentrierte sich das Herpes-Virus auf die lumbalen und sakralen Spinalnerven mit Auswirkungen auf den Blasen- und Gallenblasenmeridian und allen beteiligten Systemen in diesem Segment. Ich vermute eine Art Eintrittstelle im Gallenblasenmeridian bei Gb26, dem Anfangspunkt des Gürtelgefäßes, der nahe dem Plexus lumbosakralis liegt. Es ist ein Nervengeflecht aus ventralen Ästen lumbaler und sakraler Spinalnerven, die u. a. die Hinterhand versorgen. Die Gallenblase beherrscht treffender Weise den Bereich der Hüfte und die großen Beckenknochen.
Der Verlauf des Gallenblasenmeridians von der Hüfte ab über die Hinterhand ließ mich auf den Ischiasnerv kommen, von dem ich denke, dass er ebenfalls betroffen war. Jedenfalls fand ich hier bei vielen der betroffenen Pferde sowohl beim Abfahren mit der Hand als auch beim Lasern linksseitig sehr deutliche Patientenreaktionen. Interessanterweise waren es oft einseitige orthopädische Beschwerden der linken Körperseite. Solche werden häufig den Organen dieser Seite zugeordnet, Milz und Magen liegen tendenziell links. Und der Gallenblasenmeridian spielt auch bei der Gleichseitigkeit eine Rolle. Dieses Nervengeflecht entspringt dem Spinalkanal der hinteren Lendenwirbelsäule und zieht über das Hinterbein hinunter zum Huf, innerviert aber auch Darm und Blase. Davon leite ich ab, dass es hier durch die Nervenschädigungen sowohl zu dramatischem Harnverhalt, aber auch zu begleitenden schweren Koliken kam. Typisch für Ischias beim Pferd sind Stolpern mit den Hinterbeinen, Zehenschleifen, Wegknicken und Einbrechen. Deshalb war das zu Beginn auch die naheliegende erste tierärztliche Diagnose bei den gezeigten Auffälligkeiten: Das Pferd hat Ischias bzw. Hexenschuss.
Warum hatten so viele Pferde plötzlich Ischias?
Heute ist mir klar, dass es sich um einen massiven Angriff von Wind auf die Meridiane Leber, Gallenblase, Blase, Gürtelgefäß, Milz und Magen handelte.
Gb26 war in allen meiner Behandlungsfälle druckdolent und wies auf eine Störung im Gürtelgefäß hin, das die Energie gleichmäßig nach oben und unten bringt, beim Pferd also in die vordere und hintere Körperhälfte. Eine Fülle im Gallenblasenmeridian schnürt das GG ein, bei den betroffenen Pferden war die Hinterhand damit energetisch abgeschnitten. Es bestand Kälte und Schwäche in der Lendengegend, die Beine wollten nicht mehr funktionieren, die Bewegung gelang nur noch schwerfällig und langsam. Da das Gürtelgefäß viele Meridian- und Organbezüge hat, ergaben sich dadurch weitere Störungen. Das Gürtelgefäß mit seiner Führungskraft bestimmt z. B., ob die Milzfunktion gewährleistet ist. Gleichzeitig bekommt es seine Kraft aus dem Yuan-Qi, das von der Arbeit von Milz und Magen aufgebaut wird. In Gemeinschaft mit dem Magenmeridian wurde durch die Herpes-Infektion die Mitte der Pferde angegriffen, sie waren nicht mehr geerdet, weder mit den Extremitäten noch in der psychischen Verfassung. Man sagt deshalb auch, Milz und Magen beherrschen die Extremitäten. Heute weiß ich, dass im Herpesprozess der Milzfunktionskreis ebenfalls verstärkt in seinem Wirken beeinträchtigt war und durch die Fehlfunktion Feuchtigkeit im Körper liegen blieb. Durch das später entstandene Fieber kam es dann zur Schleimbildung und damit zur Stagnation in vielen Körperbereichen. Nichts war mehr wirklich im Fluss.
Aktuelle Situation
Geblieben ist die schwache Bänderstruktur. Viele Pferde zeigen nach wie vor Milzschmand im Fell aus Ausdruck von immer noch zu viel vorhandener Feuchtigkeit. Die Meridiane Milz und Magen verlaufen passend zur Problematik über die Hinterhand. Die Muskelleitbahn des Magenmeridians betrifft das Knie, die Streckung der Hüfte und das Heben der Hinterhand. Ein bekannter Punkt gegen das Zehenschleifen ist Ma 45.
Therapieansätze
Anhand der vielfältigen Störungsmuster gab es auch eine Vielzahl an Behandlungsansätzen. Aufgrund der Menge an betroffenen Pferden und da die Zeit drängte, konnte anfangs leider nicht immer optimal individuell diagnostiziert und behandelt werden. Daher nutzte ich zunächst bewährte Rezepte, um die größte Not zu lindern, um dann immer feiner in die Einzeltherapie zu gehen.
Wichtige Therapieansätze waren
• den Körper zu öffnen, Wind und Hitze auszuleiten
• eingeschlossene Faktoren nach oben auszutreiben
• der latenten Herpeslast entgegenzuwirken
• das Gürtelgefäß zu öffnen (immer wieder)
• den Milzfunktionskreis und die Mitte zu stärken
• die Funktionskreise Le, Gb, Mi, Ma und Ni zu fördern
• Xue und Yin zu tonisieren
Aufgrund der angespannten Situation habe ich die Akupunkturpunkte mit dem Punktlaser angefahren und nicht genadelt. Größere Areale wurden mit einer Laserdusche behandelt. Je nach Zielsetzung habe ich mit diversen Frequenzen gearbeitet. Die Herpes-Viren lösten massive Entzündungen im Rückenmark aus. Da Entzündungen ein großes Störfeld bilden, habe ich zu Beginn viel mit Bahr 5 gearbeitet. Diese Frequenz wirkt wie ein Türöffner bei diffusen Störungen und hilft dem Körper, sich für den Selbstheilungsprozess zu öffnen. Im ersten Schritt habe ich hiermit den Blasenmeridian beidseitig geduscht. Da sich massiver Qi-Stau vor allem in der Hinterhand gezeigt hat, habe ich diese von der Lumbalregion abwärts mit der Frequenz „Meister des Qi“ mit 7.695 Hz gelasert. Sie ermöglicht die Freisetzung und Förderung des freien Qi-Flusses als Voraussetzung einer gelingenden Behandlung. Neurologisch besonders schwer betroffene Pferde habe ich so oft es ging mit der Laserdusche sowohl im Bereich des Schädels transkraniell als auch im Verlauf des Rückens behandelt. Am Schädel mit dem FI-Band Transcranium, zur Regeneration von Nervengewebe und am Rücken mit dem FI-Band Nerv bei aller Art von Nervenschädigungen und Traumata des Rückenmarks. Abwechselnd kam die Frequenz Nogier A dazu, die besonders bei Nervenverletzungen und Entzündungen hilfreich ist. Ich bin überzeugt davon, dass bei den schwerst betroffenen Pferden diese Behandlung die wichtigste und effektivste war, um sie wieder auf die Beine zu bringen. Auch einem Pferd, das mir leider erst sehr spät anvertraut wurde, brachte diese Therapie schnell eine deutliche Verbesserung seiner Motorik und Koordination. Die Frequenzen für die Akupunkturpunkte habe ich organbzw. meridianspezifisch mit den Frequenzen nach Reininger aufgespielt. Machbare Punkte habe ich den Besitzern zur Weiterbehandlung mittels Akupressur gezeigt, ebenfalls gewisse Ströme aus dem Jin Shin Jyutsu. Beides wurde dankbar angenommen und bestmöglich zur weiteren Unterstützung fortgeführt.
Fazit
Es begann mit einem Paukenschlag, aber er wurde nicht gehört. Bei den Auffälligkeiten wurden die Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge leider zu spät erkannt. Trotz einer gewissen Intuition wurde eine Herpes-Thematik oder anderweitige Infektion erst nicht in Erwägung gezogen und getestet. Als dies dann erfolgte, war die Übertragung im Bestand bereits fortgeschritten. Eine hohe Dichte (Offenstall) machte eine Quarantäne nicht möglich, ausgenommen die Boxengasse, die man rechtzeitig separieren konnte. Aufgrund der Stallgröße waren Hygienemaßnahmen nicht so leicht durchzuführen. Notboxen mussten erst aufgebaut werden, nachdem sich das Ausmaß gezeigt hatte.
Trotz Aufklärung durch den Pferdegesundheitsdienst blieben eine Verunsicherung und viele Fragen bestehen, was den Alltag erschwerte. Ohne den umfänglichen und unermüdlichen Einsatz der Pferdeklinik mit ihrer Dependance vor Ort hätten wir sicher mehr Pferde verloren und es wären noch wesentlich mehr Schäden zurückgeblieben. Es war Glück im Unglück, diese professionelle Unterstützung an unserer Seite gehabt zu haben. Sehr hilfreich war es auch, dass die Tierärzte einer parallelen Behandlung zugestimmt haben und die Lasertherapie zum Einsatz kommen konnte. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass eine solche Zusammenarbeit möglich ist und ein gemeinsamer Blick aufs Pferd und eine therapeutische Abstimmung hilfreich sein können. So haben wir diese Zeit überstanden, auch wenn immer noch Nachwehen sichtbar sind.
UTE CORNELIUS
Tierakupunkteurin
Akupunktur für Pferde und Hunde, Laserfeldtherapie, Phytotherapie, Ernährungsberatung, Körperarbeit für Pferde