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Serie Imkerei: Der Frühsommer

EIN BIENENSCHWARM HAT SICH IN EINER TRAUBE GESAMMELT UND SUCHT EIN NEUES ZUHAUSE
© AKA – Adobe

Seid gegrüßt, hier ist wieder eure kleine Biene Maja. Es ist viel passiert in der letzten Zeit. Bei uns war bis vor wenigen Wochen noch Nachtfrost. Aber unsere Imkerin hat uns gut eingefüttert (so nennt man es, wenn wir im Herbst ausreichend Futter bekommen), sodass vier Völker über den Winter gekommen sind.
Bei einem Volk, das leider nicht überlebt hat, hatte sich eine Maus im Stock ein kuschliges Nest gebaut und alle Bienen gefressen. Ein anderes Volk war zu klein, denn die Königin hatte nicht genug Winterbienen produziert und das neu hinzugekaufte Volk hat es auch nicht geschafft, was meine Imkerin sehr geärgert hat.
Ein Volk aber war so stark, dass meine Imkerin davon nun einen Ableger genommen hat und bei der ersten Kontrolle Begeisterung über das Wachstum zeigte. Die ersten Drohnen sind schon geschlüpft und die Drohnenbrut ist vielversprechend. Die ersten Königinnenzellen sind bereits belegt, sodass wir bald schwärmen können.
Ein Teil unseres Volkes wird mit einer „neuen“ Königin den Stock verlassen. In einem Bienenvolk kann es nur eine Königin geben.

V.l.:  KÖNIGIN (MIT PUNKT AM KOPF) - DROHNE/DROHN (MÄNNLICHE BIENE) - ARBEITERIN (WEIBLICHE BIENE)
© V. Kuttelvaserova – Adobe

DROHNENFLUG

Drohnen sind männliche Bienen und werden auch „Drohn“ genannt. Sie haben es schwer im Stock, und ihr kurzes Leben dient lediglich dazu, zu den Drohnenplätzen zu fliegen und die Königin in der Luft zu begatten. Bis sie schlüpfen, vergehen 24 Tage. Danach werden sie wie die Königin noch einige Tage von ihren Schwestern, den Arbeitsbienen, gefüttert und müssen sich anschließend selbst versorgen. Nach 8 – 10 Tagen sind sie geschlechtsreif und beginnen mit der Jagd auf die Königin. Sie fliegen zum Drohnensammelplatz und warten dort auf Königinnen. Sie steigen dann in einer Traube auf und beginnen mit dem Paarungsritual. Eine Königin lässt sich von 10 – 15 Drohnen in der Luft begatten. Das Samenpaket der Drohne bleibt in der Königin stecken und die Drohne stirbt. Die nächste Drohne entfernt das Samenpaket aus der Königin und platziert ihr eigenes, bevor sie stirbt etc.

SCHMERZENDE NEUGIER

Vor Kurzem hat der neugierige Hund unserer Imkerin seine Nase in unseren Bienenstock gesteckt. So etwas mögen wir Bienen natürlich gar nicht und haben ihn sofort gestochen. Unser Gift hat seine Lippe anschwellen lassen und er hat gejault.

Unsere Imkerin hat ihn dann alle 10 Minuten mit Apis D6 behandelt, und am nächsten Tag war alles wieder gut.

Nächste Folge: Bienenleben im Hochsommer

CORNELIA LEETZ
Tierheilpraktikeriin
Dipl.-Agrar-Ökonomin

TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE
Stresspunktmassage beim Pferd, Magnetfeldtherapie, Laserbehandlung, Akupunktur, Dozentin an den Paracelsus Schulen

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