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Rhinitis bei zwei Siamkatzen

Rhinitis bei zwei Siamkatzen

Die Halterin von zwei Siamkatzen – ein kastrierter Kater und eine Katze – rief mich zur Hilfe, nachdem sie ihre Tiere bereits bei verschiedenen Tierärzten erfolglos behandeln lassen hatte.

Vorgeschichte:
Kater Cedric bekam am Wochenende Niesanfälle und starken Nasenausfluss. Die besorgte Halterin suchte den tierärztlichen Notdienst in ihrer Stadt auf. Der Tierarzt maß lediglich Fieber und spritzte ein Antibiotikum. Wieder zu Hause zeigte der Kater Lähmungserscheinungen der Hinterbeine, die sich glücklicherweise aber legten. Die Niesanfälle wurden weniger, dann nach sechs Tagen aber wieder häufiger und der Nasenausfluss schlimmer. Der Kater bekam – von einem anderen Tierarzt – erneut dasselbe Antibiotikum gespritzt. Keine Besserung. Zwei Tage später wurde ein anderes Antibiotikum injiziert. Da immer noch keine Besserung eintrat, wurde kurz darauf ein Langzeit-Antibiotikum gespritzt. Mittlerweile hatte der Kater seine Gefährtin angesteckt.
Die Katze hatte kaum noch Stimme, litt unter Niesanfällen, nach drei Tagen waren insbesondere die Augen betroffen: starker Tränenfluss, Nickhautvorfall, Konjunktivitis. Vom Tierarzt wurde „Feliserin“ gespritzt – dabei handelt es sich um ein Katzenschnupfen-Serum, das übrigens in der Schweiz nicht mehr zugelassen ist! Die Halterin bekam den Rat mit auf den Weg, sie solle sich melden, wenn die Katze nach der Injektion mit Feliserin „auffällig“ reagiere… Eine Besserung trat nicht ein – im Gegenteil – der Zustand der Katze verschlechterte sich, ein Auge war mittlerweile durch die Absonderungen total verklebt und die Bindehaut blutunterlaufen.

Die verzweifelte Halterin meldete sich bei mir und fragte, ob eine Tierheilpraktikerin in solch einem Fall etwas ausrichten könne. Ich war zunächst entsetzt über die vielen verschiedenen Antibiotika, die der Kater injiziert bekommen hatte, und über die Behandlung der Katze mit Feliserin, da ich mich über die möglichen schweren Nebenwirkungen dieses Mittel informiert hatte.

Ich verordnete der Katzendame das homöopathische Mittel Allium cepa D6 in Form von Globuli, fünfmal täglich zu verabreichen. Außerdem empfahl ich eine Behandlung mit Spenglersan Kolloid G und Kolloid K im Wechsel. Diese beiden homöopathischen Mittel werden perkutan angewendet – also ideal für Katzen. Ich riet der Halterin, die Flüssigkeit nicht direkt aus der Sprühflasche auf die entsprechenden Stellen (Nasenrücken, Pfoten, hinter die Ohren) zu sprühen, da Katzen auf das Sprühgeräusch mit Angst oder Abwehr reagieren können, sondern das Mittel in ein kleines Gefäß zu sprühen und dann damit die o.g. Körperregionen einzureiben. Zwischen der Verabreichung von Kolloid G und Kolloid K ist ein Zeitabstand von zwei Stunden einzuhalten. Auch der Kater, der nach wie vor nieste, sollte mit den Kolloiden behandelt werden.

Über den schnellen Behandlungserfolg war ich selbst überrascht! Die Halterin rief mich am Abend desselben Tages an – bei der Katze sei bereits eine Besserung sichtbar. Das Auge sei nicht mehr so rot, der Nickhautvorfall weniger stark. Allium cepa konnte nach 3 Tagen abgesetzt werden, die Behandlung mit den Kolloiden wurde aber eine Woche lang bis zur vollständigen Genesung beider Katzen fortgeführt, da diese Mittel die Immunabwehr zusätzlich steigern. Die Katzenhalterin möchte aufgrund der vielen Antibiotika-Gaben zeitnah eine Entgiftung durchführen und wird von mir entsprechend beraten.

Tierheilpraktikerin Marlies Ludwig-Bansemer
23744 Schönwalde
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