Hygrom eines Hundewelpen (Irish Wolfhound)
Patient:
Irish Wolfhound, 3 Monate, damalige Größe: ca. 50cm, kein Übergewicht.
Lebensbedingungen:
Welpe konnte aufgrund des Alters an Ehepaar mit weiteren Hunden abgegeben werden. Der soziale Kontakt mit den anderen Hunden ließ den Welpen anscheinend kein Heimweh verspüren. Rundumbetreuung, niemals alleine.
Anamnese:
1. Anamnese: Welpe stürzte beim Spielen "über die eigenen Beine". Hat Gliedmaßen nicht richtig sortieren können. Bursitis am re Ellenbogengelenk.Da Aufprall auf dieser Seite erfolgte. Leichte Schmerz/Druckempfindlichkeit. Sofortige Anschwellung des Schleimbeutels.
Therapie: 1 Tag Bryonia alba D30 3x tgl. 1 Tabl., anschließend Bryonia alba D4 3xtgl. 1 Tab bis zur Besserung.
2. Besuch ergab: Anschwellung aller Schleimbeutel im Bereich Ellenbogen (Tennisballgröße) und Sitzhöcker (Golfballgröße).
2. Anamnese:
1-2 Tage vor dem Sturz wurde der Welpe geimpft. Es handelte sich meiner Meinung nach um eine Impfreaktion. Der Welpe war zwar schon eine Woche lang im neuen zu Hause, vermutlich hatte ihn der Streß aufgrund des Umzugs/neue Artgenossen sowie plötzlicher Kälteeinbruch das Immunsystem geschwächt. Impfung folgte und ein Anschwellen der Schleimbeutel innerhalb von 4 Tagen in den starken Gelenken. Die Schleimbeutel legten anfänglich wenig an Umfang zu, dann erfolgte eine rasche Steigerung der Schwellung.
Therapie: 3x tgl. Bryonia D4 1Tab, 3x tgl. Kalium phosph. D12 1Tab
Status nach 2 Wochen:
Die Schleimbeutel waren wieder kleiner, an den Sitzhöckern schon komplett zurückgebildet. Lediglich der li Ellenbogen noch etwas über Norm. Der re Ellenbogen noch deutlich angeschwollen, allerdings nicht mehr schmerz-/druckempfindlich.
Status nach der 3. Woche:
Der li Schleimbeutel am Ellenbogen hatte sich ebenfalls zurückgebildet. Nur noch der re Ellenbogen deutlich über Norm. Kein weiteres Anzeichen an werdender Besserung erkennbar. Untersuchung der Flüssigkeit beim TA ergab, dass es sich um fibrinöses Gewebe (Hygrom) handelt, die Bursitis war vollkommen ausgeheilt.
Nachfolgende Therapie gegen das Hygrom:
Akupunktur in 3 Sitzungen 1x wöchentlich, schon 2 Tage nach der 1. Sitzung war eine deutliche Besserung zu erkennen. Nach der 3. Sitzung das Hygrom nicht mehr erkennbar. IW ist jetzt 6 Monate und es sind keinerlei Beschwerden seit der letzten Akupunktursitzung mehr aufgetreten.
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