Arthritis und Arthrose beim Hund
Patient:
Bonny, 9-jährige Golden Retriever Hündin, kastriert
Anamnese:
Seit einigen Monaten immer stärkere Bewegungseinschränkung im Bereich rechtes Ellbogen- und Schultergelenk (Hinken) sowie beider Hüften. Ellbogen- und Schultergelenk sind heiß und geschwollen. Der Hund kommt hinten fast nicht mehr hoch, hat starke Schmerzen. Die Muskulatur der Hinterbeine ist zurückgebildet. Ebenso leidet die Hündin unter einem stark juckenden Ekzem am Bauch. Die Hündin ist äußerst empfindlich im Magen-Darm-Bereich und leidet immer wieder an Erbrechen und Durchfall nach falscher Futterwahl. Die Hündin liegt viel und läuft nicht mehr gerne.
Diagnose:
Arthritis im Bereich des rechten Ellbogen/Schultergelenks, sowie starke Arthrose im Bereich der beiden Hüften. Allergisches Ekzem und Magen-Darmstörungen aufgrund von Futterunverträglichkeit.
Komplikation:
2 Tage nach meinem Besuch wurden die Schmerzen so schlimm, dass die Besitzer auf meine Empfehlung hin bei einem Tierartzt vorsprachen. Durch ein Röntgenbild wurde meine Diagnose genau bestätigt, was die Besitzer sehr wunderte, da sie der Meinung waren, die Hündin würde nur vorne hinken. Die Arthrose in der Hüfte entstand durch angeborene HD. Es wurden nichtsteroide Antirheumatika verschrieben, die 10 Tage gegeben werden mussten. Die Beschwerden legten sich während der Behandlung, fingen jedoch sofort nach Absetzen wieder an.
Therapie: Es wurde eine Futterumstellung durchgeführt. Als Nahrungsergänzungsmittel bekam die Hündin tägl. 1g Grünlippmuschelextrakt, das darin enthaltene Glucosamin regeneriert den Knorpel und verbessert die Beweglichkeit. Zusätzlich wurde reines Lachsöl sowie Spirulina und die 30-Kräutermischung von Dr. Schaette verabreicht. Nach Beendigung der Antirheumatika-Therapie begannen wir mit der Gabe von Teufelskralle-Kapseln einschleichend mit 1/4 dann langsam bis auf 1 ganze Kapsel mit 480mg täglich, da Teufelskralle eventuell Magen-Darm-Probleme verursachen kann.
Therapiebeginn: September 2005
Verlauf:
Bereits 2 Wochen nach Futterumstellung verschwand das Ekzem am Bauch. Der Hund hörte auf sich zu kratzen und wurde ruhiger. Auch die Magen-Darm-Problematik verschwand nach und nach. Da bei dem Teufelskralleprodukt erst ein gewisser Pegel erreicht werden muß, dauerte es noch weitere 3 Wochen bis die Hündin schmerzfrei war. Das Hinken am Vorderbein verschwand komplett, auch kommt sie wieder leicht aus der Liegeposition hoch. Sie läuft wieder gerne, geht auch lange Spaziergänge und fing wieder an mit anderen Hunden zu spielen. Die Besitzerin erzählte, dass die Hündin wieder eingerollt schläft und wieder ein fröhlicher Hund ist. Im Dezember konnten wir die Dosis der Teufelskralle-Kapseln um ein Viertel verringern und behalten dies als Erhaltungsdosis bei. Der Hündin geht es bis heute sehr gut.
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