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Gastroenteritis beim Hund

Vorgeschichte
"Sie sind unsere letzte Rettung! Wenn Sie unserer Hündin nicht helfen können, müssen wir sie leider einschläfern lassen." Mit diesen tragischen Worten kamen die Besitzer einer 6 Monate alten Cocker-Spaniel-Hündin auf mich zu.
Etliche Tierärzte hatten das Tier bereits untersucht. Sogar die tierärztliche Notfallaufnahme in einer Kleintierklinik mitten in der Nacht musste das kleine Hündchen über sich ergehen lassen.

Angefangen hatten die Beschwerden im Alter von 10 Wochen, also fast unmittelbar, nachdem die neuen Besitzer die Hundedame zu sich nach Hause geholt hatten. Die Hündin wollte nie fressen und litt unter chronischem Durchfall. Sie wollte oder konnte einfach nicht sauber werden und kotete überall hin.
Da lag der Verdacht natürlich nahe, dass es sich um eine Schließmuskelschwäche handelt - so der erste behandelnde Tierarzt. Der nächste Veterinär stellte erheblichen Zahnstein fest. Musste es doch so sein, denn das Tier roch fürchterlich aus dem kleinen Welpenmäulchen! Der dritte Arzt vermutete starken Bakterienbefall und verordnete über 8 Wochen Antibiotika!

Nachdem eines Nachts der Kot wie Wasser aus dem Hündchen lief - sie war mittlerweile 6 Monate alt und wurde bis dato sporadisch immer wieder mit Antibiotika behandelt - fuhren die aufgebrachten und völlig fertigen Besitzer mit ihrem abgemagerten und ausgemerkelten Hund in die Klinik.
Große Ratlosigkeit - aber vorsichtshalber behielt die Klinik den mittlerweile durch viele Voruntersuchungen völlig eingeschüchterten Hund für 3 Tage in der Klinik zur Beobachtung. Sämtliche Blut- und Kotuntersuchungen brachten nicht die vermuteten Krankheiten ans Tageslicht. Labortechnisch gesehen war der Hund gesund.
Wieder zuhause erkannten die Besitzer ihren eigenen Hund nicht wieder. Er wollte nicht fressen, nicht saufen und verkroch sich immer mehr. Da kam der Anruf in meiner Praxis.

Anamnese und Therapie
Nach gründlicher Anamnese und Untersuchung konnte ich lediglich eine Gastritis sowie eine Dysbiose des Darms vermuten. Mittels Bioresonanzverfahren strich ich mehr als die Hälfte der angebotenen Futtermittel und riet zu einer Sorte Trockenfutter nebst Hüttenkäse und Heilerde, Reis und gekochten Karotten.
Außerdem verordnete ich Gastricumeel und Nux vomica hommaccord, um den Magen zu beruhigen - wodurch dann der Mundgeruch automatisch verschwinden sollte (von einer Zahnsteinbehandlung riet ich dringend ab - konnte ich doch einfach keinen Zahnstein feststellen!) - und für die Wiederherstellung der Darmflora riet ich zu Darmfit und Lacto-Darm der Firma boswelia. Für ihre angekratzte Psyche ermittelte ich noch eine individuelle Bachblütenmischung.

Heilungsverlauf
Bereits nach zwei Tagen ließ endlich der gefürchtete Durchfall nach. Die Hündin entwickelte Freude am Fressen, forderte ihr Fressen nach einer Woche regelrecht ein und sie nahm kontinuierlich zu. Sie roch nicht mehr aus dem Maul und wurde vitaler, aufgeweckter, manchmal sogar richtig frech. Ein normaler Welpe eben!
Vor lauter komplexen Denkens werden manchmal die einfachsten Dinge einfach übersehen!
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