Gut Rosenbraken: Erfolgreicher Ausbildungsabschluss
PFERDEGESTÜTZTE PSYCHOTHERAPIE -
PFERDE ALS CO-THERAPEUTEN
Bei herrlichem Wetter glich diese Fachausbildung am ersten September-Wochenende für die Teilnehmer/innen einem Urlaubswochenende mit viel Selbsterfahrung zum direkten Umsetzen. Ein großer Dank an Frau Ebener, die bereits den nächsten Kurs für 2019 plant.
Für die therapeutische Arbeit sind Pferde als Co-Therapeuten unglaublich wertvoll, denn sowohl die Begegnung mit dem Pferd als auch der körperliche Kontakt zu ihm haben Einfluss auf uns Menschen.
Viele Krankheiten entstehen, weil wir den Bezug zu unserem Innersten verloren haben und nicht mehr auf die Signale unseres Körpers achten. Ein Burnout oder eine Depression würde nicht entstehen, wenn wir gelernt hätten, unsere Bedürfnisse zu spüren und zu respektieren.
Pferde haben die besondere Gabe, uns zu diesem verlorenen Inneren zurückzuführen, und zwar ganz sanft, von sich aus, ohne Druck.
Pferde spiegeln Menschen und zeigen Seiten auf, die uns gar nicht bewusst sind. Sie helfen uns, durch ihre hohe Sensibilität zu spüren, wann wir auf dem „richtigen“ Weg sind, denn ihre Reaktion zeigt auf, wie wir uns fühlen. Sie spüren es, selbst wenn wir uns nicht sicher sind, und führen uns zu dieser inneren Botschaft.
Die Begegnung mit dem Pferd setzt auch auf der körperlichen Ebene Veränderungen in Gang. Wichtig für die therapeutische Arbeit ist der körperliche Kontakt, denn die Berührungen setzen hormonelle Prozesse in Gang. Der Serotonin- und auch der Oxytocinspiegel steigen. Oxytocin ist beim Menschen u. a. für psychische Befindlichkeiten wie Ruhegefühl, Vertrauen und Bindungsfähigkeit mitverantwortlich.
Die therapeutische Arbeit mit Pferden als Co-Therapeuten soll v.a. diejenigen ansprechen, die einen Leidensdruck verspüren, depressiv sind, gemobbt werden, an Essstörungen leiden oder einfach nicht mehr weiterwissen und glauben, es alleine nicht zu schaffen. Besonders bei Kindern mit ADS/ADHS hat sich die therapeutische Arbeit mit Pferden bewährt, denn Pferde können den Kindern – anders als jeder Arzt oder jedes Medikament – ein Gefühl für ihren Körperraum vermitteln.
Zur Zielgruppe dieser Fachausbildung gehören Heilpraktiker, Tierheilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie, Therapeuten und Berater.
Fotos: © Röse, holgerkirk – Fotolia, Daniela Buske (3), BENNY TRAPP – Fotolia