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Stoffwechsel- und Mangelerkrankungen bei Hund, Katze und Pferd

INFORMATIONEN VOM LABOR  201705 Vetscreen2

Foto: © Cole – stock.adobeDer Begriff Stoffwechsel beschreibt die Gesamtheit der Reaktionen im Körper. Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für einen gesunden und körperlich fitten Hund und die beste Vorbeugung gegen Erkrankungen. Stoffwechselerkrankungen und Mangelerscheinungen sind allerdings weit verbreitet und machen einen Großteil der Patienten in der Tierpraxis aus.
Die dem Körper zugeführte Nahrung wird während des Verdauungsprozesses in Energie und andere für den Organismus lebensnotwendige Bestandteile wie Vitamine, Aminosäuren und Mineralien zerlegt. Um die dazu benötigten Enzyme produzieren zu können, braucht der Körper neben den Grundbausteinen, den Aminosäuren, auch ein System, das diese Produktion steuert und dafür sorgt, dass die Enzyme korrekt zusammengesetzt werden. Hormone sorgen dafür, dass bei Bedarf bestimmte Enzyme ausgeschüttet werden. Werden diese nicht mehr benötigt, gibt das Gegenhormon das Signal, die Produktion einzustellen. Wenn dieses System gestört ist, können zugeführte Stoffe nicht mehr angemessen verstoffwechselt bzw. verwertet werden und es liegt eine Stoffwechselstörung vor.
Leider kann es vorkommen, dass Stoffwechselstörungen lange unerkannt bleiben, weil die Symptomatik oft sehr unspezifisch ist. Da Leber und Niere, aber auch Haut oder Darm zu den Entgiftungsorganen zählen bzw. für die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten verantwortlich sind, werden hier meistens die ersten Probleme auftreten. Hormonelle Störungen können das Resultat einer Stoffwechselstörung sein.
Neben den spezifischen Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes mellitus oder Morbus Cushing können aber auch Schwermetallbelastungen oder Fehlernährung zu Entgleisungen des Stoffwechsels führen. Mangelhafte Qualität des Futters oder nicht artgerechte Fütterung spielen erfahrungsgemäß eine große Rolle.
Stoffwechselprobleme und -störungen bei Hunden zeigen sich häufig in einer verminderten Leistungsfähigkeit, stumpfem Fell, Hautproblemen, Juckreiz, Schuppenbildung, aber auch durch gesteigertes Trinkverhalten (Polydipsie), Gewichtsabnahme und Dysbakterien. Darüber hinaus können auch veränderte Fressgewohnheiten Anzeichen einer Stoffwechselerkrankung sein.
Stress, Umweltgifte, Wurmbefall, Medikamente, Impfungen, mangelnde Bewegung oder auch der Fellwechsel sind belastend für unsere geliebten Vierbeiner und können zu einem Stoffwechselungleichgewicht führen. Gerade bei älteren Hunden im Fellwechsel empfiehlt es sich, den Stoffwechsel zu unterstützen.
Wenn ein Tierhalter in Ihre Praxis kommt und über Unwohlsein seines Vierbeiners klagt, die Untersuchungen von Blut, Urin und/oder Kot aber unergiebig waren, fällt der Verdacht auf einen länger bestehenden Krankheitsprozess ohne Störung des Gleichgewichts im Blut.
Hier besteht die Möglichkeit, eine Fellmineralien-Analyse durchführen zu lassen. Das Fell speichert wie Nägel oder Hufe längerfristig Informationen zur Nahrung, da in den Hornfäden zwischen den Aminosäuren (Hauptbestandteil des Fells) Mineralstoffe und Spurenelemente eingebunden werden. Hier lagern sich z.B. auch Toxine oder Schwermetalle ab. Das Fellmineralien-Screen enthält Spurenelemente, aber auch auf toxische Elemente aus der Umwelt wird getestet. Durch die Untersuchung kann erkannt werden, ob die Fütterung optimiert werden sollte, denn sie zeigt, ob Mineralstoffmängel oder Schwermetallbelastungen vorliegen und gibt Aufschluss, wie man den Stoffwechsel gezielt unterstützen kann (z.B. durch zusätzliche Nährstoffe, wenn diese benötigt werden).
Falls Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, zögern Sie nicht uns anzurufen oder schreiben Sie uns eine E-Mail, wir helfen Ihnen gerne weiter!

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Foto: © Cole – stock.adobe

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