Reiki: Energie und Tierkommunikation
Wie alles begann
Als ich vor über 15 Jahren mit Reiki angefangen habe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich diese Methode später selbst einmal als Reiki-Meisterin und -Lehrerin weitergeben würde. Alles fing damit an, dass ich mir nach einem schweren Bandscheibenvorfall selber helfen und meine Selbstheilungskräfte aktivieren wollte. Später habe ich auch unsere damalige Hündin Daisy oft mit Energie versorgt, da sie aufgrund einer schweren Arthrose schlecht laufen konnte und trotz homöopathischer Mittel zeitweise auch Medikamente brauchte.
Nach unserer Daisy kamen nach und nach immer mehr Hunde aus dem Bekanntenkreis dazu und die Fragen „Was fehlt ihm/ihr denn?“ bzw. „Bekommst du etwas rein an Info?“ etc. mehrten sich. Ja, manchmal fand ich etwas heraus, doch das war mir nicht genug. Ich wollte einfach mehr wissen, denn ich hatte das Gefühl, da fehlt noch was. Irgendwann fiel bei der Tierärztin der Begriff „Mentale Tierkommunikation“. Ich wurde hellhörig und habe mich zu Hause gleich auf die Suche nach einem Tierkommunikator gemacht. Zufälligerweise praktizierte eine gar nicht weit weg und bot mir an, in einem Kurs die Tierkommunikation selbst zu erlernen. Das war das Beste, was ich machen konnte. Ich habe dann alle drei Teile gelernt (Basis, Körperreise, verstorbene Tiere) und sehr viel geübt. Genau das, was ich liebte zu tun, konnte ich jetzt vereinen. Energetisch mit Tieren arbeiten und mit ihnen sprechen.
Das erste Gebot: Verstehen und annehmen
Nicht immer sind körperliche Probleme beim Tier eine Krankheit, oft ist einfach etwas nicht stimmig im Zuhause, am Schlafplatz oder im Umfeld des Tieres. Wie bei uns manifestieren sich permanenter Druck, Mobbing oder andere äußere Umstände in unserem Energiefeld als Störfeld, das auf Dauer zur Erkrankung führt. Wichtig ist, dass Besitzer das erkennen und verstehen, was nicht stimmig ist bei ihrem Tier, denn nur wenn man weiß, was nicht stimmt, kann man es verändern.
Oft übernehmen Tiere unsere Krankheiten, um uns zu entlasten, weil sie es als ihre Aufgabe sehen. Wir spüren es auch bei uns: Je enger wir in einer Beziehung zu anderen sind, desto stärker fühlen wir mit ihnen mit. Genauso machen es unsere Lieblinge. Durch die sehr enge Bindung, die wir zu unseren Tieren haben, ist auch unser Energiefeld sehr eng mit ihrem verbunden.
Wir haben mittlerweile eine so große Auswahl an Möglichkeiten, unseren Tieren zu helfen, diese sollten wir nicht ungenutzt lassen. Fragen wir doch einfach mal, was sie möchten. Auch wenn nicht alles zu 100 % umgesetzt werden kann, so besteht zumindest die Möglichkeit, es ihnen zu erklären.
Fallbeispiel
Lucky, ein 2,5 Jahre alter Schäferhund-Rüde aus dem Tierheim, der zuvor in Ungarn lebte. Es war nicht viel über sein vorheriges Leben bekannt, nur, dass er auf Männer sehr vorsichtig und unsicher reagiert. Ansonsten war er zu allen lieb und verschmust und auch mit Artgenossen verträglich.
Als er ins neue Zuhause einzog, hat er gleich das Frauchen für sich gesucht und Herrchen – naja, das war halt da. Für den Mann war die Situation sehr betrüblich, da er es war, der Lucky gesehen und gewollt hatte. Der Besuch in der Hundeschule lief gut, Lucky hat alles, typisch für Schäferhunde, gerne gemacht. Ich habe mich dann mit Lucky unterhalten und festgestellt, dass er sein Herrchen auch sehr nett findet, dass ihn aber irgendetwas davon abhält, den letzten Schritt auf ihn zuzugehen. Anfassen ja, aber kuscheln geht gar nicht. Ich habe ihn schließlich ein paar Mal mit Reiki versorgt und einige Gespräche mit ihm geführt. Dann klingelte abends das Telefon und Luckys Frauchen teilte mir vor Freude ganz aufgelöst mit, dass Lucky bei seinem Herrchen liegt, sich kraulen lässt und dabei ganz entspannt ist. Mittlerweile hat Lucky so großes Vertrauen in seine Menschen, dass er sogar mitteilen ließ, dass er das Futter nicht so gerne mag und es nur aus Dankbarkeit frisst. Luckys Frauchen war entsetzt und nun bekommt Lucky das Futter, das er mag.
Wenn es heißt, Abschied zu nehmen
Leider haben wir nicht immer die Möglichkeit, unseren Lieben zu helfen. Irgendwann kommt der Tag des Abschiedes. Es ist für mich ein Segen, dass wir mit der Tierkommunikation unsere verstorbenen Lieblinge auch über der Regenbogenbrücke besuchen können. Egal wie viele Seminare ich für den Bereich des Abschiedes bzw. Sterbens schon gemacht und wie viele Gespräche ich schon geführt habe, es ist jedes Mal wundervoll, unbeschreiblich schön und mit so viel Liebe verbunden, zu verstorbenen Tieren Kontakt aufzunehmen. Oft scheuen sich die Teilnehmer, diese Art der Kommunikation zu lernen. Das ist schade, denn jeder, der dieses Gefühl selbst einmal erlebt hat, möchte es nicht mehr missen. Alle Zweifel und die Angst vor dem, was unser Liebling uns wohl sagen wird, sind später verschwunden. Es laufen Tränen des Glücks, der Freude und der Dankbarkeit. Denn man fühlt einfach nur diese unglaubliche Liebe.
Die energetische Arbeit ersetzt für mich jedoch nicht den Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker, sondern wird von mir ergänzend empfohlen.
DAGMAR WESTPHAL
REIKI-MEISTERIN,
TIERKOMMUNIKATORIN
TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE
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- Dozentin der Paracelsus Schulen
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