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Myko- und Bach-Blütentherapie - Fallstudie

BEI EINER KATZE MIT CHRONISCHER GASTRITIS, FIBROSE DER MAGENSCHLEIMHAUT UND VERHALTENSÄNDERUNG

Fotos: © bildidee - FotoliaPatientin

  • 7-jährige Perserkatze Polly, kastriert
  • Seit 14. Lebenswoche in aktueller Besitzerfamilie
  • Gehalten als Einzelkatze
  • Lebt vornehmlich als Wohnungskatze, wird mehrmals wöchentlich an der Leine ausgeführt
  • Erhielt bei Erstvorstellung Trockenfutter mittlerer Qualität und Nassfutter niedrigerer Qualität
  • Die Katze ist ein sehr mäkeliger Fresser und frisst fast ausschließlich das Trockenfutter
  • Komplett geimpft und regelmäßig entwurmt

Vorgeschichte

Foto: Schlierner - FotoliaDie Katze war schon immer eine eher schlechte Esserin, ansonsten aber gesundheitlich unauffällig. Seit 18 Monaten tritt regelmäßig Erbrechen auf, teilweise auch eine sehr schlechte Futteraufnahme und es zeigt sich Abmagerung.
Zu Magenspiegelungen und Infusionsbehandlungen wurde die Katze mehrfach stationär in einer Tierklinik aufgenommen, wobei die Diagnosen Chronisch rezidivierende Gastritis und Fibrose gestellt wurden.
Eine versuchte Umstellung auf Intestinal- Futter wurde von der Katze nicht angenommen, sodass symptomatisch mit Pantoprazol behandelt wurde.
Vier Wochen vor Erstvorstellung beim Tierheilpraktiker wurde die Katze nicht mehr mit Medikamenten behandelt.

Aktuelle Problematik bei Vorstellung

Foto: lubashi - FotoliaDie Katze frisst sehr wenig, erbricht häufig bzw. fast nach jeder Futteraufnahme. Sie zeigt zunehmend Verhaltensänderungen: Sie versteckt sich vor Besuchern, lässt sich weniger anfassen, ist unruhig, wechselt ständig ihren Aufenthaltsort im Haus, miaut oft und frisst nur noch in Anwesenheit und mit „Zuspruch“ der Besitzerin. Die Situation im Haushalt ist sehr angespannt, da sich die Besitzerin sehr für die Katze aufopfert. Die Familie zieht nun in Erwägung, die Katze abzugeben (Tierheim), wenn sich die Situation nicht in absehbarer Zeit ändert.

Behandlung

Foto: dabjola - FotoliaBeim Erstgespräch zeigt sich eine deutliche Verzweiflung der Besitzerin und eine unglücklich wirkende Katze. Daher scheint mir eine Bach-Blütentherapie angezeigt, ich will aber auch die Gastritis naturheilkundlich behandeln. Ich wähle daher folgende Bach-Blütenkombination, die sich die Besitzerin in der alkoholfreien Variante als Tropfen in der örtlichen Apotheke mischen lässt:  

  • CERATO – da die Katze gehemmt erscheint und Bestätigung braucht
  • HEATHER – da die Katze zur Wehleidigkeit neigt und diese Blüte auch als Ergänzungstherapie bei Verdauungsproblemen angezeigt ist
  • MIMULUS – aufgrund der konkreten Ängste der Katze
  • WALNUT – aufgrund der Anpassungsschwierigkeiten der Katze

Die Gastritis behandle ich mykotherapeutisch mit dem Vitalpilz Hericium erinaceus (Igelstachelbart). Gemäß TCM hilft dieser Vitalpilz, den Organismus in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, er wirkt aber speziell auch auf die Regulation des Darmtraktes sowie auf die Schleimhäute. Die Dosierung beträgt 1 g Pilzpulver/ Tag. Verabreicht wird es der Katze vermischt mit Malzpaste, da die Katze diese gerne vom Finger der Besitzerin ableckt.
Zusätzlich soll die Tierbesitzerin versuchen, die Katze auf hochwertiges Nassfutter umzustellen.

Behandlungsverlauf

Foto: Opelka - FotoliaDie Katze zeigt keinerlei Akzeptanzprobleme hinsichtlich des Vitalpilzpulvers und der Bach-Blüten. Bereits nach 14 Tagen macht die Katze einen wesentlich entspannteren Eindruck, zeigt sich wieder öfter im Kreis der Familie und auch die Häufigkeit des Erbrechens geht deutlich zurück. Nach vier Wochen zeigt die Katze bereits ein vollkommen normales Verhalten, sodass mir die Besitzerin erzählt: „Es ist wieder so schön und unkompliziert mit Polly, wie in den ersten Lebensjahren.“
Die Katze hat auch das hochwertige Nassfutter akzeptiert, frisst jetzt gut, hat wieder zugenommen und erbricht so gut wie gar nicht mehr. Die Bach-Blüten können nach vier Wochen abgesetzt werden, die Vitalpilzbehandlung wird als Dauertherapie fortgesetzt.

ANNETTE BARZ ANNETTE BARZ
DIPL.-ING. AGR.
TIERHEILPRAKTIKERIN
MOBILE TIERHEILPRAXIS LEIPZIG-LAND
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TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE

  • Allergiebehandlung
  • Ernährungsberatung
  • Medizinische Tierpflege
  • Homöopathie
  • Phytotherapie
  • Vitalpilztherapie
  • Dozentin an den Paracelsus Schulen

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