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Von Zecken übertragene Krankheiten: Wie kann das Labor helfen?

Foto: © Vetscreen GmbHVETSCREEN – DAS LABOR FÜR DEN TIERHEILPRAKTIKER

Mit dem Frühjahr kommen leider nicht nur die ersten schönen Sonnentage, sondern auch verstärkt die Zecken und damit die Problematik der von Zecken übertragenen Krankheiten.


Welche Krankheiten werden übertragen?

Borreliose
Mögliche Anfangssymptome sind Fressunlust, Fieber oder Mattigkeit, die oft erst Tage oder Wochen nach der Infektion auftreten. Die Borreliose befällt verschiedene Gelenke, ebenso können das Nervensystem und diverse Organe betroffen sein. Wir weisen Antikörper als Reaktion des Körpers nach.
Eine weitere Alternative ist der Borrelien-Blot. Er erkennt verschiedene Oberflächenstrukturen von Borrelien. Resultat: Man kann in der Regel deutlich unterscheiden ob die Antikörper von einer Impfung, einem Erregerkontakt oder einer Infekton stammen. Ein direkt Nachweis der Zecke ist mittels PCR möglich.

Babesiose (Hundemalaria)
Babesiose wird durch einzellige Sporentierchen ausgelöst. Sie kommt vor allem in den Mittelmeerregionen vor, aber auch in einigen Gebieten Deutschlands. Durch das Eindringen der Parasiten in die roten Blutkörperchen und deren Zerstörung kommt es zur Blutarmut und oft zu Gelbsucht. Dem Tierbesitzer kann neben blassen Schleimhäuten eine dunkle Färbung des Urins auffallen. Auch hohes Fieber, Bewegungsstörungen, Lähmungen, Atemnot, Entzündungen der Maulhöhle oder der Augen werden beobachtet. Um die Babesien nachweisen zu können empfehlen wir hier unseren Babesien- Antikörper Test.

Ehrlichiose
Verursacht wird die Infektionskrankheit von Bakterien der Gattung Ehrlichia. Die canine Ehrlichiose tritt vor allem im Mittelmeerraum auf. Zu den vielfältigen und wenig spezifischen Symptomen zählen unter anderem hohes, wiederkehrendes Fieber, Erbrechen, Fressunlust, Abmagerung oder Abgeschlagenheit. Blutungen können sichtbar auf der Haut und den Schleimhäuten oder unsichtbar in Gelenken auftreten.

FSME
Die FSME wird durch einen Arbovirus (arthropode-borne-virus) ausgelöst.
Kommt es zur Erkrankung ist die Symptomatik ein multifokales Geschehen mit Beteiligung von Großhirn, Hirnstamm und teilweise auch Rückenmark. Es können Verhaltensänderungen von apathisch bis übererregt oder aggressiv, Gangstörungen bis zu Krampfanfällen auftreten. Verschiedene Ausfälle der Gehirnnerven werden beobachtet, z. B. Facialislähmung, fehlender Drohreflex. Als charakteristisch gilt eine allgemein erhöhte Schmerzhaftigkeit. Wir weisen Antikörper mittels ELISA im Blut nach. Auch hier ist ein direkt Nachweis aus der Zecke möglich. Auch Pferde können an der FSME erkranken. Allerdings ist dies eher sehr selten beschrieben worden.

Anaplasmose
67 bis 75 Prozent aller Infektionen verlaufen asymptomatisch. Nach einer Inkubationszeit von etwa 5 bis 30 Tagen kann es jedoch zu hohem Fieber und grippeähnlicher Symptomatik kommen. Selten treten zudem Erbrechen und Diarrhoe auf. Als schwere Komplikationen gefürchtet sind Multiorganversagen, Meningoenzephalitis und ein akutes Atemnotsyndrom. Auch ohne klinische Symptomatik können bei 86 Prozent aller Infizierten typische Laborveränderungen gefunden werden. Bei Verdacht auf Vorliegen einer Anaplasmose empfehlen wir unseren Anaplasmen-Antikörper Test.

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