Hömopathie bei Hundesenioren
Das Altern beginnt bereits mit der Geburt. Altern ist keine Krankheit, sondern ein schleichender, natürlicher Prozess des Lebens. Ursache dafür sind u. a. verminderte Durchblutung von Organen und Gehirn sowie Ansammlung von Toxinen. Diese stammen aus dem tierischen Stoffwechsel und werden nicht mehr oder nur unzureichend ausgeschieden.
ZEICHEN DES ALTERNS
Äußerlich sehen wir graue Haare, einen Abbau der Muskulatur an Stamm, Gesicht und Gliedmaßen, Verformungen von Gelenken, Wirbelsäule oder gar einen Senkrücken. Ebenfalls können Verhaltensänderungen auftreten, bedingt durch die Verschlechterung von Geruchs-, Seh- und Gehörsinn. Bewegungen und Beweglichkeit lassen nach. Die Hunde stehen schwer auf, alles geschieht langsamer, sie haben insgesamt ein großes Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf. Auch die Koordination der Beweglichkeit ist beeinträchtigt: Senioren stolpern öfter, knicken manchmal ein, die Hinterhand kann zur Seite kippen. Kopf und Rute sind gesenkt. Innerlich kommt es durch die Minderdurchblutung der Organe zu Stoffwechsel, Herz- und Kreislauferkrankungen. Der Energie- und Nährstoffbedarf ändert sich im Alter, sodass die Fütterung an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden sollte. Angesichts der insgesamt schlechteren Immunlage können häufiger Infekte, z.B. Harnwegsinfekte, auftreten.
WIE KANN DIE HOMÖOPATHIE HELFEN?
Die Homöopathie kann den physiologischen Alterungsprozess nicht aufhalten oder heilen, aber die Beschwerden lindern. Die Lebensqualität unserer Senioren wird dadurch verbessert, Schmerzen werden reduziert, die Funktionen der Organe unterstützt. Die Regulationsfähigkeit des Körpers wird angeregt, was zur Folge haben kann, dass allopathische Arzneimittel nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt reduziert werden können.
AUSWAHL UND DOSIERUNG HOMÖOPATHISCHER ARZNEIEN
In der Homöopathie beschreibt die Dosierung einer Arznei nicht nur die Stärke bzw. Potenzhöhe, sondern auch die Häufigkeit der Gaben. Abhängig ist die Dosierung von der jeweiligen Konstitution des tierischen Patienten. Ablesbar ist diese u.a. am Alter, Ernährungszustand sowie am physischen und psychischen Zustand.
Allgemein gilt: Niedrige Potenzen können öfter gegeben werden, höhere Potenzen seltener. Zu unterscheiden sind auch akute und chronische Situationen. Nachfolgend eine Auswahl homöopathischer Arzneien, deren Einsatz nach ausführlicher körperlicher Untersuchung, Anamnese und Repetition, je nach Arzneimittelbild und Indikation, möglich sind:
KREISLAUFSYSTEM
BEWEGUNGSAPPARAT
FELL- UND HAUTBILD
VERDAUUNGSORGANE
AUGE
UROGENITALSYSTEM
BLUT- UND LYMPHSYSTEM
NERVENSYSTEM UND PSYCHE
Die Lebenserwartung unserer Hunde ist durch eine bessere Ernährung und medizinische Versorgung deutlich gestiegen. Ein Mensch, der sich dazu entschlossen hat, sein Leben mit Tieren zu teilen, ist mehrmals mit dem Fakt des Alterns mit all seinen Facetten sowie mit dem Tod des geliebten Tieres konfrontiert. Die Homöopathie ist eine Möglichkeit, diese Thematik zu „behandeln“. Physiotherapie und gute Ernährung stellen wertvolle Ergänzungen dar.
MAREIKE DETERMANN
TIERHEILPRAKTIKERIN
TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE
Homöopathie, Schüßler-Salze, Bach-Blütentherapie
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