Kanin Hop - Gedanken vom tier-menschlichen Diwan

Kaninchensport nicht nur zur Osterzeit

Kaninchen hüpfen und hoppeln. Zumindest scheint das zur Osterzeit so zu sein, denn dann verteilen sie Eier und verstecken sie. Doch den Rest des Jahres herrscht meist Langeweile. Den Häschen auf der Spur, entdeckte ich, was es schon vor 20 Jahren in Schweden gab: Springturniere für Kaninchen. Das macht nicht nur den Tieren, sondern auch den Besitzern Spaß. Und was sich im hohen Norden bewährt hat, kann bei uns doch ebenso funktionieren. Also auf zum Kaninchensport. Dieser ähnelt dem Agility für Hunde, nur dass Kaninchen nicht an der Leine geführt werden müssen.

Aber nicht jedes Kaninchen ist für diese Art von Sport geeignet. Haben die Tiere Spaß daran, springen sie mit Anlauf über Hindernisse, manchmal auch auf ihre Besitzer. Wichtig dabei ist, dass die Tiere mutig, offen und gesund sind, sodass sich sich beim Springen nicht verletzen und auch keine Schmerzen haben. Wer jetzt Lust verspürt, diese Sportart mit seinem Kaninchen auszuprobieren, sollte seinem Tier das Springen langsam antrainieren, indem anfangs nur kleine Hindernisse aufgebaut und der Schwierigkeitsgrad dann langsam gesteigert wird. Es werden sogar Turniere veranstaltet, wobei es hier wichtig ist, den Tieren den nötigen Komfort zu gönnen. Wenigstens 2m2 Platz pro Tier sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre in der Wartezeit bis zum Start.

Sicher eine schöne Abwechslung für Kaninchen, wenn Sport und Transport fachgerecht gehandhabt werden. Informieren und beraten lassen kann man sich beim Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e.V. (ZDRK). Auf der Website gibt es ein PDF mit allen Regeln zum „Kanin Hop“. Wer sein Kaninchen generell von einem Tierheilpraktiker gesundheitlich betreuen lassen möchte, findet auf www.theralupa.de einen geeigneten Therapeuten in seiner Nähe. Somit wünsche ich Ihnen viel Freude mit Ihren zufriedenen und vielleicht bald schon sehr sportlichen Langohren.

Bis zum nächsten Gedanken vom Diwan!
Ihre Monika Heike Schmalstieg

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