Kommunikation zwischen Mensch & Tier
Ist Ihnen aufgefallen, wie viele Tierdolmetscher auch schamanische Reisen anbieten? Das mache ich ebenso, und wenn Sie mögen, nehme ich Sie mit auf meinen Weg hin zur Tierkommunikation und dem Schamanismus, und erkläre Ihnen, warum für mich beides zusammengehört und so gut zusammenpasst.
Seit ewigen Zeiten leben wir mit Tieren gemeinsam auf diesem wunderschönen Planeten. Menschen nutzen Tiere als Nahrung, für die Arbeit, für Kleidung, zur Begleitung und zum Schutz. Für mich erwärmen Tiere vor allem unser Herz. Sie sind Mitgeschöpfe auf dieser Erde. Wir begleiten einander also nicht nur, wir brauchen die Tiere. Und ich bin sicher, dass es seit ewigen Zeiten auch schon die Kommunikation zwischen Mensch und Tier gibt, in welcher Form auch immer.
Kommunikation mit allem, was ist
Naturvölker haben mit Tieren, schon lange bevor der heutige Begriff „Tiertelepathie“ aufkam, kommuniziert, sich mit dem Geist der Tiere, auch vor der Jagd, verbunden und sich anschließend bei ihrer Beute als lebensnotwendige Nahrung bedankt. Auch Schamanen gab es schon immer. Sie sind Wanderer zwischen den Welten und gehen davon aus, dass alles beseelt ist, wir alle energetisch miteinander verbunden sind und daher mit allem kommuniziert werden kann.
Für mich gehört die Kommunikation zwischen uns Lebewesen natürlich dazu. Ich bin sicher, dass nicht nur indigene Stämme mit Tieren oder Tiergeistern telepathisch gesprochen haben, sondern wir uns mit unseren Haustieren auch schon, neben der Kommunikation mit Befehlen, seit langer Zeit austauschen.
In der Literatur gibt es viele Beispiele, von vor 100 Jahren und weit darüber hinaus, die diese Verbundenheit, Treue und Freundschaft zum Haustier zum Thema gehabt haben. Kinder erzählen gerne ihrem treuen, besten Freund, ihrem Hund oder ihrer Katze, ihre Alltagssorgen oder eine Geschichte, und gehen ganz natürlich davon aus, dass ihr Tier sie versteht. Als Jugendliche oder Erwachsene verlernen wir, auch durch unser Umfeld, diese angeborene Fähigkeit wieder bzw. sie tritt in den Hintergrund. Was nicht trainiert wird, verkümmert meist wie ein Muskel!
Das Zuhören, Empfangen und Wahrnehmen der Gedanken und Wünsche unserer Tiere oder ihres körperlichen Empfindens rückt wieder mehr in den Fokus und wird als Tool für ein besseres Miteinander immer populärer. Seit ca. 25 Jahren in Deutschland unter dem Begriff „Tierkommunikation“. Viele Tierhalter lernen bewusst wieder, ihr Tier telepathisch zu verstehen und auch seine Körpersprache zu lesen.
Die Liebe und das Verständnis zum Tier, und die Sicht, dass wir ohne Tiere nicht auf dieser Welt existieren würden, nimmt immer mehr Raum ein. Zum Glück! Für mich ist es nicht nur Abhängigkeit oder eine „Futtergemeinschaft“, für mich ist es ein Zusammenschluss der Seelen, um gemeinsam Dinge zu lernen und zu erfahren. Tierhalter suchen Hilfe bei uns Tierflüsterern, um ein besseres, gesundes Miteinander mit ihrem Haustier zu kreieren und ihr Verhalten zu verstehen. Oft sind es auch Spiegelthemen, die uns unsere Tiere aufzeigen, um gemeinsam zu wachsen.
Tierkommunikation hat ihren Ursprung im Schamanismus
Doch wo genau liegt die Verbindung zwischen Tierkommunikation und Schamanismus? Gespräche mit allem, was ist, sollen ihren Ursprung im Schamanismus haben. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Tierkommunikatoren auch mithilfe der Verbindung zur Pflanzen- und Tierwelt und Achtsamkeit der Natur gegenüber wieder die alten traditionellen Methoden der schamanischen Heiler hervorholen, erlernen und bei ihrer Arbeit als Tierdolmetscher nutzen. Der Ursprung, also der Gedanke, dass wir mit allen Lebewesen kommunizieren können, liegt bei den Naturvölkern und deren Schamanen, die dies ganz natürlich taten.
Mein Weg
Nach Beendigung meiner Ausbildung zur Tierkommunikatorin wurde mir bewusst, dass mir noch ein wichtiges Tool fehlte. Ich konnte mittlerweile recht sicher per Gedankenaustausch vom Tier Bilder, Worte oder Gefühle empfangen. Das half bei traumatischen Erlebnissen des Tieres als Gespräch allerdings nur bedingt dem Tier und dem Halter weiter. Nach der Kontaktaufnahme mit dem Tier verstanden wir zwar, was das Tier veranlasste, sich im Alltag so zu verhalten, wie es sich verhielt, wir kannten den Ursprung der Ängste und dennoch musste ich den Tierhalter und sein Tier an diesem Punkt mit diesen Erkenntnissen auf dem weiteren Weg ein Stück weit wieder alleine lassen. Ich konnte lediglich dolmetschen, was das Tier mir erzählen mochte, mit dem Gespräch aber nicht all seine Ängste auflösen oder die Energien wandeln.
Das wollte ich ändern und fühlte, dass hier das Arbeiten für Tier und Mensch erst runder für mich wurde, wenn ich nicht nur übersetzen, sondern auch gleich dabei Hilfestellung bieten konnte, das Tier energetisch aufzufangen. Und weil schon so viele Tierkommunikatoren denselben Weg gegangen sind und beide Arbeiten (Tierkommunikation und Schamanismus) anboten, war klar: Ich mache eine schamanische Ausbildung.
Core-Schamanismus bedeutet so viel wie Kern- oder Basis-Schamanismus. Prof. Michael Harner hat in den 1970erJahren traditionelle schamanische Heilmethoden verschiedener Kulturen an die moderne westliche Welt „angepasst“ und so den Core-Schamanismus entwickelt. Das kam mir sehr entgegen.
Per Trommel bringt der schamanisch Praktizierende sich in einen anderen Bewusstseinszustand – nein, es sind keine Drogen nötig – und kann so in die sog. Anderswelt reisen und mithilfe seines spirituellen Teams dort auf Seelenebene arbeiten. In den schamanischen Reisen, die immer mit einem bestimmten Anliegen durchgeführt werden, bekommt der Reisende in der Anderswelt Hilfestellung, Bilder und Sequenzen aus dem Leben des Tieres gezeigt und kann auf Seelenebene helfen. Übrigens heißt es auch, dass schamanisches Reisen die älteste Form der Meditation ist. Genau wie bei der Tierkommunikation ist dieser meditative Zustand bei schamanischen Reisen wichtig, um in der feinstofflichen Welt Dinge wahrzunehmen, die wir mit unseren physischen Sinnen so nicht sehen oder spüren können.
In diesem Bewusstseinszustand nimmt man Kontakt mit der Seelenebene und dem Unbewussten auf. Es können Antworten und Lösungen für bestimmte Verhaltensweisen und Ursprünge von Ängsten gefunden und auf Seelenebene „behandelt“ werden. Ein Schamane erkennt die Existenz der feinstofflichen Realität an und lässt sich von seinem spirituellen Team leiten, um auf dieser Ebene energetisch zu helfen. Da für mich die Arbeit auf energetischer Ebene auch Auswirkungen auf der materiellen Ebene hat, bin ich von dieser Methode überzeugt, und so war dies mein Weg zur Unterstützung für Tier und Mensch, um ganzheitlicher arbeiten zu können.
Besonders bei traumatisierten Tieren habe ich gute Erfahrungen mit dieser Seelenarbeit und der schamanischen Seelenrückholung gemacht. Im Schamanismus geht man davon aus, dass bei traumatischen Erlebnissen sich zum Schutz Seelenanteile abspalten. Diese kann man zurückholen und wieder in das energetische System bei Tier und Mensch integrieren, sodass der Betroffene wieder ganz in seine Kraft und Selbstheilung kommen kann. Ein Seelenanteil löst sich von der Seele ab, um im wahrsten Sinne des Wortes „aus der Situation zu entkommen“, und so kann das volle Potenzial nicht gelebt werden. Befinden sich energetisch Lücken durch die Abspaltung, können sich Dinge festsetzen, die wir nicht haben möchten, die Tier und Mensch nicht in ihrer Balance sein lassen.
Weitere Energiearbeiten wie Reiki, die Quantenheilmethode und die Ahnenaufstellung vervollständigen für mich meinen Weg, um ganzheitlich wirken zu können. Da jede Lebensgeschichte und jede Seele ihren ganz eigenen Weg hat, gehe ich mit den einzelnen Energiearbeiten intuitiv vor. So wie sich jede Methode ihren „Helfer“ sucht, so braucht auch jedes Tier und jeder Mensch an seiner ganz eigenen Stelle eines Weges eine eigene, für ihn gerade passende und angenehme Vorgehensweise.
Natürlich ist klar, dass diese Arbeit auf der feinstofflichen Ebene keinen (Tier-)Arzt, (Tier-)Heilpraktiker, eine Diagnostik oder eine medizinische Behandlung ersetzen kann. Hier muss der Tierhalter selbstverständlich eigenverantwortlich handeln und entscheiden. Es kann aber eine sehr gute Methode sein, um auf der Verhaltensebene anzusetzen oder gemeinsam zu einer Lösung zu kommen.
Krafttiere
Bei schamanischen Reisen in die Anderswelt haben wir auch Kontakt mit unserem Krafttier. Das Krafttier ist eine Art Schutzgeist in Tiergestalt. Wir kennen doch alle den Ausdruck „Da hattest du offenbar einen Schutzengel an deiner Seite“. So nehme ich auch unsere Kraft- oder Helfertiere wahr.
Das Krafttier ist ein Seelenführer und -begleiter, der mit seiner ganz eigenen Kraft und Eigenschaft an unserer Seite ist, uns unterstützt und ergänzt. Helfertiere sind für eine bestimmte Lern- und Lebensaufgabe für uns da und können im Laufe unseres Lebens wechseln. Unser Krafttier wiederum ist seit der Geburt Teil von uns. Es wird auch Totemtier genannt. Verbinden wir uns mit ihm und werden uns unseres eigenen Krafttieres bewusst, erhalten wir nicht nur in unserem Alltag viele Synchronizitäten als Bestätigung, es kann auch deutlich stärker in seiner Kraft für uns wirken.
Ich kann Ihnen versichern, dass dies ein besonderes und sehr berührendes Erlebnis ist, seinem persönlichen Geistwesen in Tierform in einer schamanischen Reise zu begegnen, Botschaften zu erhalten, Unterstützung und Rat in der jeweiligen Lebensphase zu erfahren. Auch unsere Haustiere haben ihr spirituelles Team an ihrer Seite, also auch ihr eigenes Krafttier.
CHRISTIANE KRIEG
TIERKOMMUNIKATORIN
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