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Autonosoden- Das ISF-Kit nach dem ASAN-Verfahren

ISF Immun-Stimulations-Faktor ist eine Therapie mit modifizierten Körperflüssigkeiten

THP 3 18 300 Page24 Image1Nachhilfe für das Immunsystem

Beim ISF-Kit handelt es sich um eine Behandlung mit modifizierten Körperflüssigkeiten. Hier können Eigenblut oder Eigenurin zur Anwendung kommen. Eigenblut und Eigenurin sind in der Naturheilkunde seit Jahrhunderten bewährte Grundstoffe für homöopathische Zubereitungen. Sie werden in der naturheilkundlichen Praxis eingesetzt, um auf das Immunsystem stärkend oder regulierend einzuwirken.
Der ISF-Kit zählt zu den Autonosoden, d.h. Nosoden, bei denen das Ausgangsmaterial vom Patienten selber stammt. Stoffe, die am gesunden Menschen sowie bei Tieren Krankheitssymptome hervorrufen, werden in homöopathischer Dosierung eingesetzt, um Krankheiten mit eben diesen Symptomen zu heilen. Dabei ist die Reaktion des Körpers auf den durch das homöopathische Mittel gesetzten Reiz bzw. die Information für den Heilungsprozess entscheidend. Anregung zur Selbsthilfe/-heilung ist das Prinzip Aequalia aequalibus curentur – Gleiches möge mit Gleichem geheilt werden.

THP 3 18 300 Page24 Image2Beim ISF-Kit nach dem ASAN-Verfahren kann Eigenblut oder Eigenurin zur Anwendung kommen.

Was bedeutet ASAN-Verfahren?
AUTO-SANGUIS: Eigenblut – allgemeine Reizkörper-Umstimmungstherapie
ABSORBAT: Adjuvans – Induktion einer veränderten Antigen-Antikörperantwort
NOSODE: Eigennosode – Katalysator – Ausleitungstherapie

Die Wirkung der Autonosode wird als die eines Katalysators angesehen, der einen reaktionsschwachen Organismus aktivieren und seine Abwehrkräfte mobilisieren kann. Autonosoden sind vielfältig und individuell in der Tierheilkunde einsetzbar.
Immer häufiger sind Erkrankungen auf Störungen des Immunsystems zurückzuführen. Das Immunsystem ist es, welches dem Tier das Überleben in der Umwelt überhaupt erst ermöglicht. Daher sollte immer für ein gesundes Immunsystem des Tieres gesorgt werden.
Der Apotheker Werner Lau entwickelte in den 1980er-Jahren in Zusammenarbeit mit Therapeuten ein System zur modifizierten Potenzierung (Verdünnung) – den ISF-Kit bzw. das ASAN-Verfahren. Dieses Verfahren wird den Autonosoden zugeteilt. Eine ganzheitliche Betrachtung und Therapie ist unumgänglich, um die kleinen oder großen Patienten erfolgreich behandeln zu können.

Das Immunsystem spielt eine wichtige Rolle, um gesund zu bleiben. Es besteht nicht nur aus einem Organ, sondern, wie es der Name schon verrät, aus einem ganzen System.
Bei dieser Komplexität ist es verständlich, dass sich Einflüsse wie Stress oder Hormonschwankungen negativ auf das Immunsystem auswirken können. Um das Immunsystem zu stärken, sollten verschiedene Aspekte bedacht und organübergreifend betrachtet und behandelt werden. Zwischen Immunsystem und Psyche gibt es enge Wechselbeziehungen. Ein guter Gesundheitszustand ist ein Gleichgewicht dessen. Die Aufgabe des Immunsystems ist es, abzuwehren, zu zerstören oder zu adaptieren, und zwar auf allen Ebenen.

Immer häufiger sind Erkrankungen auf Störungen des Immunsystems zurückzuführen. Ist das Immunsystem Ihres Tieres nicht in der Lage, sich selbst zu helfen, können Sie mit dieser Therapiemethode versuchen, es zu stärken. Die Krankheitsbilder, die im weitesten Sinn mit einem gestörten Immunsystem einhergehen, treten bei unseren Tieren am häufigsten auf.
Eine gestörte Abwehrreaktion kann man unterscheiden nach einem „zu wenig“ oder einem „zu viel“ an Immunreaktion. Eine Überreaktion kann sich auf zwei Arten zeigen: Zum einen durch Allergien und zum anderen durch Autoimmunerkrankungen. Besonders bei diesen Erkrankungen hat sich die Behandlung mit dem ISF-Kit bewährt.
Der ISF-Kit findet seine Anwendung vor allem bei Allergien, Futtermittelunverträglichkeiten, Asthma, chronischer Sinusitis, Rheuma, Seborrhöe (Überproduktion von Hautfetten), chronischen Magen- oder Darmentzündungen und auch dann, wenn man einfach nur das Immunsystem unterstützen möchte.

THP 3 18 300 Page25 Image1Die herkömmliche Eigenbluttherapie wird parenteral per Injektion, d.h. den Verdauungstrakt und damit das Immunorgan Darm/Darmschleimhaut umgehend, verabreicht. Erkennt man den Darm jedoch als den Ort, an dem die Mehrzahl aller Antigenkontakte (Nahrungsmittel, Umweltgifte, Erreger etc.) stattfinden und immunologisch beantwortet werden, so ist ersichtlich, weshalb eine erfolgreiche Immuntherapie nur auf oralem Weg, über die Darmschleimhaut, erfolgen kann. Noch etwas anders ausgedrückt: Über den Darm mit seiner großen Oberfläche sind Tiere stärker den Umweltbedingungen ausgesetzt als über ihre Körperoberfläche.

Über die Darmschleimhaut kommt es zum intensiven Kontakt zwischen Organismus und Futterbestandteilen, Bakterien, Mykosen, Viren und Giften. Umso mehr spielt eine intakte Darmflora auch in der Immunabwehr eine entscheidende Rolle.
Denn ein Bestandteil des Immunsystems ist außer Milz, Thymusdrüse, Knochenmark und Lymphknoten ein lymphatisches Gewebe im Ileum (Krummdarm).
Diese kleinsten Lymphfollikel in der Darmschleimhaut, Peyer´sche Plaques genannt, übernehmen etwa 80% der Immunabwehr.

Schon Pfarrer Sebastian Kneipp sagte: „Der Tod liegt im Darm“. Also nicht nur der Mensch sollte gesunde, natürliche Nahrung bekommen, sondern auch das Tier.
Der ISF-Kit nach dem ASAN-Verfahren lässt sich sehr gut mit Phytotherapie, Bach-Blütentherapie und orthomolekularer Therapieform, aber auch mit anderen Therapiemethoden kombinieren. Hauptsächlich wird der Kit bei Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten eingesetzt. Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten werden bei unseren Tieren immer häufiger diagnostiziert. Wenn der Körper empfindlich auf Nahrungsbestandteile reagiert, so kann sich das auf ganz unterschiedliche Art äußern. Eine Tatsache, welche die Diagnose häufig erschwert. Während einer Desensibilisierung sollten Allergene natürlich gemieden werden, zumindest die Stoffe, die bekannt sind und gemieden werden können. Besonders im Futtermittelbereich ist es wichtig zu wissen, worauf ein Tier allergisch reagiert, und man sollte auf alle Fälle einen Test durchführen.

Leidet Ihr Tier unter Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten, bietet der ISF-Kit eine gezielte Desensibilisierung. Auch die direkte Zumischung von Allergenen ist möglich. In diesem Fall muss das auslösende Allergen natürlich genau bekannt sein. Hierbei wird eine stärkere Desensibilisierung gegenüber diesem speziellen Allergen erreicht. Dies sollte jedoch nur von einem erfahrenen Therapeuten angewendet und überwacht werden. Eine zusätzliche Organentgiftung (phytotherapeutisch oder homöopathisch) und eine Darmsanierung sind bei der Allergiebehandlung ebenfalls in den meisten Fällen anzuraten.

P.S.: Ein Seminar über Autonosoden und das ISF-Kit findet am 25. August 2018 in der Paracelsus Schule Hannover statt.

SYLVIA ESCH-VÖLKELSYLVIA ESCH-VÖLKEL

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