TCM Mykotherapie: Heilpilze unter der Lupe
Der Ursprung der Pilzheilkunde liegt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dort werden Heilpilze schon seit Jahrtausenden zur Gesundheitsvorsorge und zur Behandlung vieler – auch schwerer – Krankheiten erfolgreich eingesetzt. Bestätigt wird die Wirkung der Heilpilze neben den Erfahrungen aus 4.000 Jahren asiatischer Heilkunst auch durch viele internationale wissenschaftliche Studien. In der Pilzheilkunde stehen v. a. zwei Aspekte im Vordergrund: der Mensch bzw. das Tier, die beide ganzheitlich geheilt werden, und die Ursachen der Krankheiten, die beseitigt werden. Heilpilze enthalten eine Vielzahl an ernährungsphysiologisch und pharmakologisch wichtigen Substanzen. Dabei entfalten sie ihre außergewöhnliche Wirkung durch die Verwendung des gesamten Pilzes mit allen Inhaltsstoffen.
Zahlreiche gesundheitliche Vorteile
Heilpilze stabilisieren das Immunsystem, hemmen das Tumorwachstum, entgiften den Körper und haben zellerneuernde Wirkung. Ihre therapeutische Bedeutung wächst in der Immuntherapie, bei Krebserkrankungen, Allergien und Entzündungen im Verdauungstrakt sowie an der Haut. Auch bei typischen Wohlstandserkrankungen wie Übergewicht, Diabetes, Gicht, Fettstoffwechselstörungen, erhöhten Cholesterinwerten, Bluthochdruck und Herzkreislauf-Erkrankungen werden Heilpilze zur Prävention und Therapie eingesetzt. In asiatischen Ländern, in denen Heilpilze traditionell angewendet werden, treten viele Krebsarten erst gar nicht auf.
Einnahmeempfehlung
Eine Therapie mit Heilpilzen ist mittel- bis langfristig angelegt. Sie sollte – je nach Krankheitsbild – über eine längere Zeit durchgeführt werden, damit die Pilze ihre ganzheitliche Wirkung entfalten können. Heilpilze beseitigen die Ursachen einer Erkrankung. Sind diese behoben, verschwinden auch die Symptome. Pilze lösen auch Gifte im Körper. Können diese nicht schnell genug ausgeschieden werden, kann es anfänglich zu Erstreaktionen wie Durchfall, Übelkeit und Hauterscheinungen kommen. Um dies zu verhindern, sollten Pilze in einer langsam ansteigenden Dosierung eingenommen werden.
Entgiftung – Prävention
Pilze unterstützen sowohl die Natur als auch den Körper bei der Entgiftung. Sie sind in der Lage, Schadstoffe zu absorbieren oder in weniger toxische Endprodukte umzuwandeln. Immer mehr Menschen bzw. Tiere leiden an Symptomen, die auf eine zu hohe Aufnahme oder eine mangelnde Ausscheidung von Giftstoffen zurückzuführen sind.
Alle Heilpilze wirken allgemein entgiftend. Einzelne Pilze können verschiedene Ausscheidungsorgane aber auch ganz gezielt unterstützen. Ihre ausgleichende und regulierende Wirkung hilft dem Körper, sich an Stress-Situationen besser anzupassen und bringt viele komplexe Abläufe im Körper wieder in ein gesundes Gleichgewicht.
Ein Beispiel ist der Heilpilz Reishi mit seiner direkten Wirkung auf das Nervensystem: Einerseits fördert er am Abend den Schlaf und wirkt beruhigend, andererseits hat er tagsüber eine leistungssteigernde Wirkung. Der Körper wird also in die Lage versetzt, den äußeren Umständen entsprechend zu reagieren.
Die regulierende Wirkung des ganzen Pilzes lässt sich auch am Beispiel des Immunsystems beobachten. Der gleiche Pilz kann sowohl bei Schwäche des Immunsystems und Infektanfälligkeit helfen, als auch genauso wirkungsvoll bei Überreaktionen des Immunsystems, wie etwa Allergien, Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen. Viele chronische Erkrankungen können somit direkt an der Ursache therapiert werden, denn der Körper gewinnt die Kontrolle über die entgleisten Vorgänge zurück und kann sich wieder selbst helfen. Durch die adaptogene Wirkung der Heilpilze unterstützen wir unsere Selbstheilungskräfte.
Tausende Inhaltsstoffe für die Gesundheit
Im Pilzpulver vom ganzen Pilz sind eine Menge an Inhaltsstoffen enthalten. Dazu gehören neben Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und essenziellen Aminosäuren auch Glykoproteine, Triterpene, Adenosine und v. a. auch die sehr wichtigen Enzyme. Sie alle nehmen Einfluss auf den Organismus und unterstützen und verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung, denn sie arbeiten als Verbund.
Triterpene wirken z. B. antikarzinogen, antiviral, antibakteriell, fungizid und antioxidativ.
Glykoproteine zeichnen sich durch ihre antitumorale Wirkung und ihre regulierende Wirkung auf das Immunsystem aus.
Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Zellatmung. Sie fördern die Lebensenergie und helfen uns bei der Entgiftung.
Chitin ist wichtig, da es zu Glucosamin aufgespalten wird und somit für Knorpel, Sehnen, Bänder und Knochenstrukturen unerlässlich ist. Es wird auch zur Reparatur und zum Wiederaufbau geschädigter Knorpel in den Gelenken und der Wirbelsäule benötigt.
Glucosamin entfaltet eine gelenkschützende Wirkung und trägt dazu bei, dass die Beweglichkeit der Gelenke erhalten bleibt.
Zu den weiteren Pluspunkten des Chitins gehört auch, dass es das Immunsystem trainiert, die Fettaufnahme im Darm reduziert und daher hilfreich zum Erhalt einer schlanken Linie ist. Ebenso trägt es zur Cholesterinsenkung bei und ist in der Lage, Radioaktivität aufzunehmen und auszuscheiden.
BIO-zertifizierter Anbau und schonende Verarbeitung
Aus den o. g. Gründen ist es wichtig, Heilpilzpulver vom ganzen Pilz, also auch vom Fruchtkörper, zu nehmen, damit alle Wirkstoffe, die v. a. auch für die Regulation nötig sind, eingenommen werden. Viele Extrakte enthalten nur den unterirdischen Teil des Pilzes, womit diese Wirkung verloren geht. Daher sollte beim Kauf des Pulvers hierauf unbedingt geachtet werden. Wichtig ist aber auch die Art des Anbaus und die Verarbeitung, denn auch hierdurch kann es zu Wirkminderungen kommen.
MONIKA FRANK
TIERHEILPRAKTIKERIN IN EIGENER PRAXIS IN KÜNZELSAU-GARNBERG
TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE
- Bioresonanz-Therapie
- Akupunktur
- Physiotherapie
- Blutegel-Therapie
- Homöopathie
- Mykotherapie
- Dozentin an den Paracelsus Schulen