31. THP-Kongress auf Gut Rosenbraken
SUPER WAR‘S!
Am Freitag startete der Leiter der Lehrpraxis auf Gut Rosenbraken, THP Dirk Röse, den Kongress mit den Themen „Blutegel in der Tierheilpraxis“ und „Physiotherapie für die Katze“. Nach der Begrüßung von Präsidiumsmitglied THP Monika Heike Schmalstieg am Samstagmorgen referierte Annika Bade über „Manuelle Lymphdrainage am Pferd“ und Dirk Röse über „Zahngesundheit beim Pferd“. Der Tag wurde weiterhin bereichert mit Röses „Ultraschalldiagnostik in der Kleintierpraxis – Hunde Spezial“ und mit Bades „Tapen am Pferd“. Zur umfassenden Information der Aussteller gab es den gut besuchten Firmenvortragszirkel mit Kurzpräsentationen.
Den Nachmittag leiteten Dirk Röse mit einen Vortrag über „Onkologie in der Tierheilpraxis – Welche Begleittherapien sind möglich?“ und Julia Harmening mit dem Workshop „Mykotherapie – die Kraft der Vitalpilze“ ein. „Störendes Katzenverhalten“ war das Thema von Bianka Hones.
Der Sonntag begann um 9 Uhr mit der Tierärztin Bettina Salzmann-Wode und dem Vortragstitel „Akupunktur am Bewegungsapparat“, gefolgt von ihrem Workshop mit praktischen Übungen zur „Punktfindung am Tier“. Parallel dazu unterrrichtete Bianka Hones „Verhaltenstherapie bei Katzen“. Nach dem erneuten Firmenvortragszirkel sprach Julia Harmening über das brisante Thema „Natürliche Parasitenabwehr“, und Frau Schmalstieg informierte über „Homöopathie für lebensmittelliefernde Tiere – Komplex- und Einzelmittel“. Die Abschlussvorträge hielten Julia Harmening mit „BARFen bei Krankheiten – Was kann artgerechte Ernährung bewirken?“ und Edward Röhrig über den „Ganzheitlichen Hundefrisör – Haarentfernung zwischen Zehen und Krallen“. Die Kongresstage wurden zur Freu de und Zufriedenheit aller Teilnehmer begleitet durch die leibliche Führsorge eines Imbissstandes, der die Hungrigen mit Currywurst & Co. bewirtete, leckeren Kuchen anbot und diverse Getränke zur Verfügung stellte.
Wir danken allen Dozenten, Ausstellern, Interessenten, Kollegen und Tierfreunden, die diese Veranstaltung wieder zu einem Highlight machten. Und freuen uns auf viele weitere Treffen unter dem Motto „VDT-Kongress – Alles für die Tiergesundheit“.
VORTRAGSEXZERPTE
3 x JULIA HARMELING
Vitalpilze
Pilze gehören mit zu den ältesten Lebewesen auf unserem Planeten. 1,5 Millionen Arten gibt es schätzungsweise, wovon nur eine kleine Prozentzahl bekannt ist. Pilze recyceln, regulieren und transformieren. Jeder einzelne von den 14 Heilpilzen hat ein weites Wirkungsspektrum. Nehmen wir den bekannten Vitalpilz Reishi als Beispiel. Dieser wird seit 4.000 Jahren verwendet. Er ist in vielen Regionen der Erde heimisch, da er sich von Natur aus vorwiegend bei Laubhölzern ansiedelt. Der Reishi kann bei Tieren z. B. bei Allergien, Lebererkrankungen, Immunschwäche, Epilepsie, Gelenkentzündungen, chronische Darmentzündung (IBD), Asthma, Erschöpfung, FIP, Herzrhythmusstörungen, zur Wundheilung oder bei Hauterkrankungen eingesetzt werden.
Natürliche Parasitenabwehr
Schon mit ein paar Wochen werden Welpen oder Kitten oft chemisch entwurmt, was sich allerdings negativ auf den Darm auswirken und diesen auf Dauer beschädigen kann. Der Darm ist das größte sensorische Organ des Körpers. Durch die Darm-Hirn-Schranke werden alle wichtigen Informationen ausgetauscht. Der Darm zieht die Energien aus den Nährstoffen und verteilt sie an alle Organe im Körper. 80 Prozent des Immunsystems sitzen im Darm – eine gesunde Darmflora ist somit wichtig. Entwurmt man aber 3 oder 4 x jährlich chemisch, kann die Darmflora sich gar nicht mehr erholen (sie benötigt ein halbes Jahr dazu). Die Natur hat uns so viele Mittel – auch gegen Parasiten – gegeben: Propolis oder Kokosöl wirken ebenso gut auf natürliche Weise gegen Würmer, und sorgen dafür, dass die Darmflora bei dieser Behandlung erhalten bleibt.
Barfen bei Krankheiten – Was kann artgerechte Ernährung bewirken?
Wie bei uns Menschen können wir auch bei Tieren sehr viel durch Ernährung bewirken. Nehmen wir die immer stärker um sich greifende Krankheit Krebs. Allein durch die Umstellung auf Frischfleisch und eine bestimmte Krebsernährung, z. B. viel Omega-3-Fischöl, hochwertige Eiweiße, Thymusfütterung, frisches Obst (vor allem Beeren) und Gemüse (Brokkoli, Spinat), Enzyme etc., kann erreicht werden, dass das Wachstum des Tumors in manchen Fällen zum Stillstand kommt.
BIANKA HONES
Verhaltensauffälligkeiten bei der Katze
Zu den kommunikationsbedingten Ursachen für einen Tierarzt-/Tierheilpraktiker-Besuch zählen auch Verhaltensprobleme und -störungen bei Katzen. Generell unterschieden werden muss hier zwischen Verhaltensstörungen und Verhaltensproblemen. Während sich Verhaltensprobleme im Normalfall gut therapieren lassen, gestaltet sich eine Therapie bei Verhaltensstörungen wesentlich schwerer, vor allem, wenn eine genetische oder körperliche Ursache zugrunde liegt. Um Verhaltensauffälligkeiten therapieren zu können, bedarf es einerseits Wissen über die Kommunikationsmittel von Katzen sowie Verständnis für mögliche medizinische, also körperlich-organische Ursachen für auftretende Störfaktoren im Zusammenleben mit Katzen