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ALLERGIEN: Liegt die Ursache im Darm?

201605 Allergien1Was bedeutet das Wort „Allergie“?

Es  stammt  aus  dem  Griechischen  und  steht  für  „überschwänglich reagieren“. Ein Organismus kann alles zum Allergen, also zum allergieauslösenden Faktor, werden lassen,  z. B.  Nahrungsmittel,  Pollen,  Gräser,  Waschmittel,  Weichspüler,  Metalle, Bisse/Stiche/Speichel von Insekten/Parasiten u. v. m. Für  eine allergische Reaktion muss es immer einen Erstkontakt, d. h.  eine Sensibilisierung gegeben haben. Es kommt dann zu reproduzierbaren Antigen-Antikörper-Reaktionen.

 

Welche Symptome können durch eine allergische Reaktion entstehen?

201605 Allergien2Jedes Lebewesen ist individuell und reagiert daher unterschiedlich.  Hautfolgen  zeigen  sich  z. B.  durch  Rötungen,  Pusteln, Quaddeln, Pöckchen, Krusten oder Hot-Spots. Eine Reaktion der Bindehaut wird meist durch tränende, juckende, gereizte Augen sichtbar. Die Ohrschleimhaut antwortet häufig mit vermehrtem Ohrsekret sowie entzündlichen Prozessen. In den meisten Fällen vergesellschaften  sich dann noch Pilze, Milben und Bakterien dazu. 
Der  Verdauungstrakt  zeigt  eine  Allergie  über  Blähungen, breiigem Kot bis hin zu Durchfall, aber auch Krämpfe  und Erbrechen sind häufige Symptome. Der Atmungstrakt  präsentiert  seine  allergische  Reaktion  häufig  über  Fließschnupfen, Niesen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen  und/oder Asthma. Auch die Gelenke können allergisch reagieren, indem sie anschwellen oder entzündliche Prozesse  aufweisen.

Wie kommt es, dass der eine reagiert und der andere nicht?

201605 Allergien3Auch hier gibt es nicht nur einen, sondern viele kleine Auslöser, die  das Fass letztlich zum Überlaufen bringen. Angefangen über Erbbelastung wie Gendefekte/Autoimmunerkrankungen. Diese müssen nicht unbedingt schon beim Elterntier sichtbar gewesen sein. Eine schlechte Aufzucht mit miesen Hygienebedingungen und minderwertiger Ernährung oder Fehlernährung geben ihr Übriges dazu. Aber auch die orale Toleranz ist entscheidend, allerdings durch fehlende Aufklärung und Unwissenheit v.a. bei den Züchtern kaum bekannt. Die Welpen werden schon in den ersten Lebenswochen mit diversem Dosen- und Trockenfutter und zusätzlich vielleicht noch naturbelassener Ernährung (BARF) konfrontiert, frei nach dem Motto: Je mehr er kennt, desto besser ist das für den zukünftigen Besitzer. Leider weit gefehlt, denn das Immunsystem der Darmschleimhaut ist noch gar nicht in der Lage, auf so viele unterschiedliche Substanzen zu reagieren. Dadurch kann der erste Grundstein für eine Allergie gelegt sein. Das Immunsystem muss langsam an verschiedene Substanzen herangeführt werden, da an den Oberflächen der Darmschleimhaut für alle Antigene eine Selektion zwischen fremd, körpereigen und potenziell gefährlich oder ungefährlich erfolgt. Zusätzlich kommt noch das Verabreichen von zu vielen chemischen Substanzen wie Impfungen, Wurmkuren, Antifloh- und Zeckenmitteln, Medikamenten wie Antibiotika, Penicillin etc. hinzu. Bei älteren Tieren zeigen sich Reaktionen meist erst dann, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, diese Belastungen zu kompensieren.

Wo liegen die Ursachen?

In erster Linie entscheidet die Konstitution über die Gesundheit des Lebewesens. Was der eine verträgt, überfordert vielleicht den anderen. Die Konstitution umfasst die Gesamtheit der körperlichen, seelischen und geistigen Verfassung eines Lebewesens, wie sie sich in seinen Eigenschaften und den damit zusammenhängenden Reaktionsweisen (z.B. Anfälligkeit gegen Krankheiten) äußert. Die Konstitution ist teils ererbt, teils erworben.

Was fehlt dem Organismus?

Durch die Arbeit mit Resonanz-Analysen muss ich immer wieder feststellen, dass es zunächst an Struktur fehlt. Das heißt, der gesamte Verdauungstrakt ist überlastet bzw. minderwertig aufgebaut. Hier steht eine individuell angepasste Ernährung mit Vitalstoffen, Probiotika und Schleimhaut aufbauenden Präparaten meist an erster Stelle. Um die Verdauungsorgane zu unterstützen und zu stärken, sind Bitterstoffe maßgeblich wichtig. Ich halte nichts davon, den Körper in erster Linie zu entgiften. Es zeigt sich in den ResonanzAnalysen immer wieder, dass die Stoffwechselorgane überlastet sind und eine Entgiftung sie überfordert. Der erste Weg ist oft eine Stabilisierung des gesamten Organismus.

Der Darm, die Wurzel allen Übels?

201605 Allergien4Der Darm stellt hierbei das wichtigste Organ dar, da die Darmschleimhaut, die Darmflora und die Darmzotten bis zu 80 Prozent des Abwehrsystems ausmachen. Daher sollte dieses Organ von Anfang an unterstützt werden, damit es sich gut aufbauen kann. Die Aufgabe des Darms, der Darmschleimhaut, der Darmflora und der Darmzotten ist es, für eine gute Verdauung zu sorgen, für die Nährstoffaufnahme und Verteilung. Des Weiteren schützt er vor Eindringen schädlicher Bakterien, Viren, Allergenen und anderen Keimen. Eine gestörte Darmschleimhaut bedeutet eine gestörte Abwehr! Eine gesunde Darmschleimhaut ist somit die beste Voraussetzung für einen gesunden Organismus – von Anfang an! Grundvoraussetzung für eine intakte Darmschleimhaut ist ein gut funktionierendes Immunsystem. Eine gesunde Darmflora kann sich nur auf einer intakten Darmschleimhaut ansiedeln. Alle Schleimhäute und auch die Haut sind auf lymphatischen Weg miteinander vernetzt. Aus diesem Grund hat eine Schädigung der Darmschleimhaut auch so weitreichende Konsequenzen.

Der Organismus, ein Meister der Kompensation

Der Darm versucht sein System, solange es möglich ist, zu schützen und stabil zu halten. Allerdings schafft er dies nur eine gewisse Zeit – dann kann eine Impfung, eine Wurmkur oder eine Krankheit, wie z.B. ein akuter Infekt, oder auch eine Veränderung der Lebenssituation (z.B. Umzug, neuer Hund, Pubertät etc.) das System zum Kippen bringen, und plötzlich haben wir ein Symptom!

Psychisch-seelischer Stress ist ein wichtiger Faktor

Es gibt Floskeln, die wir alle kennen und vielleicht auch unbewusst benutzen. Sie haben einen tiefen psychologischen Hintergrund und stehen bewusst oder unbewusst für Auslöser körperlicher Krisen. Mehr dazu findet man z.B. im Buch „Mein Körper – Barometer der Seele“ von Jacques Martel oder in den Büchern von Louise Hay. 

  • Die Haut steht für „sich in der Haut wohl fühlen” – hier besteht die Möglichkeit einer Überforderung durch zu hohe Erwartungen von Herrchen/Frauchen an das Lebewesen. Muss es evtl. als Seelentröster, Partner-, Kindesersatz dienen oder gar die Anerkennung von Herrchen/Frauchen z.B. durch Erfolge im Sport erarbeiten? 
  • Der Darm steht für „Dinge verarbeiten und loslassen“ – zu viele Reize und Anforderungen, die nicht verarbeitet werden können. Das Tier steht unter Druck. 
  • Die Ohren stehen im Zusammenhang mit den Nieren – „etwas geht ihm an die Nieren“ (Ängste, Unsicherheiten, z. B. durch fehlende Struktur im Umfeld). 
  • Die Augen stehen im Zusammenhang mit der Leber – was läuft ihm ständig über die Leber. Auch der Ausspruch „Ich bin sauer“ (Wut/ Frustration) gehört dazu. Das Tier kann sich nicht leben, wird häufig unterdrückt (kein Freiraum, nur an der Leine, keine sozialen Kontakte etc.). 
  • Die Gelenke stehen für Beweglichkeit/Flexibilität – sich persönlich entwickeln und weiterkommen. Das Tier möchte sich ausprobieren und entdecken. Möglicherweise schränkt der Besitzer es ständig ein und kontrolliert sein Verhalten.

Fazit: Unterschiedliche Lebenskrisen können das Fass zum Überlaufen bringen!

Was kann man tun?

Allergieauslöser erkennen und das System individuell stärken – physisch wie psychisch. Aus diesem Grund biete ich auch für Therapeuten unterschiedliche Resonanz-Analysen an, damit klar wird, wo Belastungen und Defizite in diesem Augenblick liegen und was genau im Organismus genährt, gestärkt und entlastet werden muss.

Mir liegt am Herzen, die Patienten-Besitzer von Anfang an aufzuklären, sie auf dem Weg mit ihrem Tier zu unterstützen und zu begleiten.

NADINE GELHAUS


NADINE GELHAUS

TIERHEILPRAKTIKERIN MIT EIGENER PRAXIS UND RESONANZLABOR


TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE

  • Resonanz-Analysen
  • Neuraltherapie
  • Ernährungsberatung 
  • Einzelsitzungen und Workshops „Begegne Deinem Tier”
  • Buchautorin

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