Magnetfeldtherapie
Was ist das und was kann man damit behandeln?
Die pulsierende Magnetfeldtherapie zählt zu den ganzheitlichen naturheilkundlichen Therapieverfahren. Magnetfeldtherapien sind schulmedizinisch umstritten und nicht anerkannt, sie werden der Alternativmedizin zugeordnet. Zur Zeit existiert keine allgemein akzeptierte Definition von Alternativmedizin. Eine Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation) lautet: Die Begriffe Alternativmedizin/ Komplementärmedizin (CAM) umfassen ein breites Spektrum von Heilmethoden, die nicht Teil der Tradition des jeweiligen Landes sind und nicht in das dominante Gesundheitssystem integriert sind.
(Quelle: Wikipedia)
Obwohl es umfangreiche Publikationen zum Thema Magnetfeldtherapie gibt, sowohl teilweise von Ärzten anerkannte Doktorarbeiten als auch sehr viele Erfahrungsberichte, bleibt die Magnetfeldtherapie umstritten. Dies ist u. a. darin begründet, dass es keine Standards für Evaluierung und Validierung der Magnetfeldtherapie gibt. Gute Ideen sind ihrer Zeit meistens etwas voraus. Sie bringen Fortschritt und durchlaufen nach Arthur Schopenhauer bis zu ihrer Anerkennung drei Phasen: In der ersten werden sie belächelt, in der zweiten bekämpft, bevor sie in der dritten Phase als selbstverständlich angesehen werden. So war es zu allen Zeiten, symbolhaft verkörpert durch den Satz von Galileo Galilei: „Es kann nicht sein, was nicht sein darf!“
Magnetfeldtherapie kann eine sinnvolle Ergänzung zu schulmedizinischen Behandlungsformen sowohl im human- als auch im veterinärmedizinischen Bereich sein. Vor Anwendung eines Magnetfeldtherapie-Systems empfiehlt es sich immer, den Rat eines Tierarztes einzuholen.
Mit Magneten Beschwerden und Krankheiten zu behandeln ist nichts Neues und seit Jahrtausenden in vielen Kulturen Standard. Mit dem Aufschwung der Pharmaindustrie kamen naturheilkundliche Verfahren und auch die Magnetfeldtherapie in Vergessenheit.
Die gesundheitlichen Probleme der Astronauten bei den ersten Weltraumflügen lösten bei der NASA umfangreiche Forschungsarbeiten aus. Diese waren wegweisend für die Entwicklung der modernen pulsierenden Magnetfeldtherapie. Was war passiert? Nachdem in den 1960er Jahren die ersten Raumfahrer von längeren „Ausflügen“ zur Erde zurückkamen, musste man Sie regelrecht aus der Kapsel bergen. Sie konnten weder gehen noch stehen, man sprach damals vom Weltraumkoller oder der Weltraumkrankheit. Obwohl die Astronauten auf ihrem „Trip durchs All“ die beste Nahrung erhielten und sich an Bord der Raumfähre einem speziellen Fitnessprogramm unterzogen, war der Zellstoffwechsel zusammengebrochen. Nach umfassenden Forschungen und Untersuchungen stellte man fest, dass die Ursache für die schwerwiegenden Gesundheitsstörungen der Astronauten das fehlende natürliche Erdmagnetfeld war, welches die Raumkapsel im All nicht erreichen konnte. Dies war der letzte Anstoß für die Wissenschaftler, Biologen und Mediziner, genauer zu forschen, und man begann sich auf verschiedensten Ebenen mit dem Thema Magnetfelder und deren Einfluss auf den Menschen intensiv auseinanderzusetzen.
Der zweifache amerikanische Nobelpreisträger Linus C. Pauling erbrachte den Beweis, dass der eisenhaltige rote Blutfarbstoff Hämoglobin magnetische Eigenschaften besitzt. Daraufhin wurde ihm 1954 der Nobelpreis für Chemie verliehen. Diese bedeutende Erkenntnis bewies, dass Eisen neben seiner Fähigkeit, Träger für den Sauerstoff in Hämoglobin zu sein, auch durch seine gute Magnetisierbarkeit das perfekte Transportmittel für Energie ist. Diese Untersuchungen und die Erkenntnisse von Dr. Linus C. Pauling spielten eine Schlüsselrolle in den Forschungen der NASA.
Im Zentrum weiterer Erklärungen stand auch die Wirkung pulsierender magnetischer Felder auf Zellen und auf den an ihrer Membran stattfindenden Ionentransport (untersucht von den deutschen Nobelpreisträgern Neher und Sakmann). Magnetfelder durchdringen den menschlichen und tierischen Körper vollständig bis hin zur einzelnen Zelle. Diese besitzt eine elektrische Flächenspannung von ca. 70-90 mV, die dazu dient, den Natrium-Kalium- und Kalzium-Ionen-Austausch zu fördern. Gesunde Zellen halten die Potenzialdifferenz der Zellmembranen durch aktiven Ionen-Transport aufrecht. Fehlt dieser jedoch bzw. wird dieses Potenzial unterschritten, ist der Zellstoffwechsel gestört. Die Zellen verändern sich und es kann zu Beschwerden und Erkrankungen kommen. Die pulsierende Magnetfeldtherapie kann dem entgegenwirken. Im Zuge dieser Forschungsmaßnahmen hat man auch Behandlungen mit pulsierenden Magnetfeldern bei Tieren gemacht, da Tiere keinen Placeboeffekt kennen. Die Ergebnisse waren durchwegs positiv. Magnetfeldtherapie kann sehr gut bei allen Erkrankungen des Bewegungsapparates, aber auch bei inneren Erkrankungen eingesetzt werden.
Einige Anwendungsbeispiele
Gelenkentzündungen und -abnutzung, Fesselträgerprobleme, Muskelverspannungen, Arthritis, Arthrose, Bandscheibenschäden, Venenerkrankungen, Distorsionen, Wirbelsäulensyndrom, Weichteilläsion, Lösen von Verkrampfungen, z. B. auch Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Asthma), Durchblutungssteigerung, bessere Nährstoffe und Sauerstoffversorgung, der Stoffwechselhaushalt wird angeregt, der Körper kann sich regenerieren.
Besonders interessant ist die Anwendung der Schumann- Frequenz. Sie hilft dem Tiertherapeuten, hypersensible Tiere zu beruhigen. Untersuchungen haben ergeben, dass die Schumann-Frequenz in exakter Resonanz mit der Hippocampus-Frequenz des Menschen und aller Säugetiere ist. Dieses Signal wurde von der NASA (Prof. Persinger), Prof. R. Wever und von dem Biophysiker Dr. Wolfgang Ludwig unabhängig voneinander als „biologisches Normal“ erkannt, ohne das Mensch und Tier nicht auskommen können. Das Programm wirkt sich positiv auf die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden des Tieres aus. Sinnvoll z. B. bei Pulsveränderungen und Atemveränderungen. Dieses Programm sollte immer mal wieder eingesetzt werden. Anhand der Schumann-Frequenz zeigt sich überzeugend, welche Wirkung die Magnetfeldtherapie hat. Die Tiere entspannen vollkommen, was für den Therapeuten bei seiner Behandlung sehr von Vorteil ist.
Außer Mattenapplikatoren gibt es im Handel auch Magnetfeldpens, mit denen Akupunkturpunkte angesprochen werden können.