Tierwissen für Kids: Teil 2 – Bunte Tiere
TEIL 2
PFEILGIFTFROSCH – EIN TÖDLICHES FARBENSPIEL
Knallbunt sitzt der Pfeilgiftfrosch in den Bäumen Kolumbiens. So schön bunt er erscheint, so giftig ist er auch. 3 der 175 Unterarten können sogar für den Menschen bei Berührung lebensgefährlich sein. Kolumbianische Indianer nutzen das Gift der Frösche zur Jagd, denn bereits ein Tropfen seines Giftes tötet einen Vogel oder ein kleines Säugetier. Die Indianer wickeln den Frosch dazu in Blätter ein, heben ihn hoch und tränken ihre Pfeilspitzen in der Flüssigkeit, die der Frosch dabei absondert.
GOLDFASAN – EIN MAJESTÄTISCHER HINGUCKER
Diese Hühnervogelart gehört mit seiner goldgelben Haube, dem ebenso gefärbten Bürzel, der intensiv roten Unterseite und den grün und blau schimmernden Partien an Rücken und Flügeln zu den farbenprächtigsten Fasanen. Zu finden sind sie in den Bergdschungeln Chinas, aber auch in Großbritannien, wohin der Vogel importiert wurde.
SPANISCHER SCHAL – EIN FLAUSCHIG KALTER TÄUSCHER
Der spanische Schal ist eine Fadenschnecke, die im Pazifik zwischen British Columbia (Kanada) und Punta Asunción (Mexiko) lebt. Dem Namen nach ein kuschliges Tierchen, das sich aber in den Tiefen des Meeres eher kalt als kuschlig anfühlt. Der Spanische Schal leuchtet in den grellsten Farben, um möglichst giftig auszusehen. Sein Körper ist violett, die Hautauswüchse orange und die Sinnesorgane knallrot gefärbt. Die Farbenvielfalt dient der giftigen Tarnung, um nicht gefressen zu werden. In Wirklichkeit aber ist der spanische Schal völlig ungiftig.
GROSSER ROSENKÄFER – EINE GLÄNZENDE AUGENWEIDE
Dieser Käfer macht tatsächlich einen glänzenden Eindruck, denn unter den Blatthornkäfern glänzt er in intensivem grüngold oder rotgold. Eine Augenweide also unter allen Käfern. Allerdings ist der in Mitteleuropa heimische große Rosenkäfer nur noch selten zu finden und steht sogar schon auf der „Roten Liste“ bedrohter Tierarten.
FANGSCHRECKENKREBS – EIN BUNTER KOMMUNIKATOR
Fangschreckenkrebse können in tollen Neonfarben leuchten. Mit Hilfe der Farben „unterhalten“ sich die Tiere untereinander. Fangschreckenkrebse leben in tropischen Meeren zwischen Felsen und Steinen. Mit ihren großen Scheren können sie Löcher in Gläser schlagen und via Infrarot und unterschiedlichen Polarisierungsgraden selbst kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung wahrnehmen. Zur Jagd lassen sie aus ihren Scheren kleine Luftbläschen aufsteigen, die mit einem Knall implodieren und dadurch kleine Beutetiere betäuben.
MANDRILL – EIN AFFE IM FARBTOPF
Diese Paviane zählen zu den buntesten Säugetieren der Welt. Mit seinen leuchtend blauen bis lilafarbenen Backen, seiner knallroten Nase, den roten Lippen und dem olivgrünen bis goldgefärbten Haarkleid sieht er aus, als wäre er in einen Farbtopf gefallen. Nach den Menschenaffen sind die Mandrille die größten Affen weltweit. Sie leben in den dichten Regenwäldern Zentralafrikas in Gruppen zusammen, wobei immer der Affe die Gruppe anführt, der die hellsten und schönsten Farben aufweist.
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