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Katzenspiel: Intelligente Beschäftigung für Hauskatzen

THP 5 19 final korr Page26 Image1Am Anfang erschuf Gott die Welt, danach die Katzen, dann erst alles andere.

So oder so ähnlich sieht eine Katze ihre Umwelt. Jeder, der mit einer Katze lebt und sich seine Wohnung mit ihr teilt, wird mit dem Kopf nicken und mir zustimmen. Nicht umsonst gilt der Spruch: „Hunde haben Herrchen, Katzen Personal.“

Jagen und Spielen

In der Katzenwelt sind die verschiedensten Charaktere vertreten. Da gibt es die schüchterne Susi, den starken Max, den charmanten Kasimir, die verschmuste Minka oder die kratzbürstige Merle. Nicht zu vergessen die Diven, die man am besten gleich mit „Prinzessin“ anspricht. Trotzdem oder gerade deswegen sind uns Katzen so sehr ans Herz gewachsen. Sie haben das, was viele Menschen sich wünschen: einen starken Willen, enorme Ausdauer, um ihre Ziele zu erreichen, und sie lassen sich nichts vorschreiben.

THP 5 19 final korr Page27 Image4Egal welchen Charakter Ihre Katze hat, eines sind sie immer: Schleich- oder Ansitzjäger. Sie pirschen sich langsam an ihre Beute heran, um im geeigneten Moment zuzuschlagen. Aber warum spielt eine Katze zunächst mit der von ihr gefangenen Maus, anstatt sie gleich zu töten? Ganz einfach: Der Biss einer Ratte oder Schlange kann für Katzen zum Problem werden, selbst der Biss einer Maus in die Pfote tut weh, also spielt sie mit ihrem Opfer, bis ihm die Kräfte schwinden, und tötet es erst dann. Durch das Spielen übt die Katze auch ihre Angriffsstrategien und lässt ihre angestaute Energie ab. Katzen sitzen manchmal minutenlang in völliger Starre, um ihr Beutetier zu fangen. Sie befinden sich in dieser Zeit in höchster Anspannung und bauen die Energie dann beim Spielen wieder ab.
Sollte Ihre Katze Ihnen ab und zu ein lebendiges Mäuschen als Geschenk mit nach Hause bringen, dann freuen Sie sich darüber, denn in den Augen Ihrer Katze ist ihr Junges – also Sie – noch nicht in der Lage, selbstständig zu jagen. Sie möchte es Ihnen beibringen. Ein anderer Grund könnte sein, dass Ihre Katze in den eigenen vier Wänden in Ruhe mit der Maus spielen kann, ohne auf die Umgebung achtgeben zu müssen. Sie kann sich voll und ganz auf ihr Training konzentrieren.

Achtung bei Wohnungskatzen

Jetzt stellen Sie sich eine reine Wohnungskatze vor. Sie kann ihren angeborenen Jagdtrieb in der Wohnung auf keinen Fall so ausleben wie in freier Natur. Beispiel: Sie kommen nach einem anstrengenden Acht-Stunden-Tag von der Arbeit nach Hause und wollen sich erst einmal ausruhen und mit Ihrer Katze kuscheln oder schmusen. Ihre Katze hat in den vergangenen acht Stunden nichts weiter getan als zu dösen. Ihr Energiespeicher ist also randvoll. Diese aufgestaute Energie kann, wenn sie keine Möglichkeit bekommt sich zu entladen, zu einem Problem werden. Ihre Katze könnte Angewohnheiten oder Ticks entwickeln, wie z.B. Sie von hinten anzuspringen und zu kratzen oder Tapeten und Gardinen zu zerfetzen. Unsauberkeit ist in diesem Zusammenhang auch oft ein Thema. Bewegungsmangel ist eine ernste Angelegenheit, da hieraus nicht nur Übergewicht entsteht, sondern auch organische und orthopädische Erkrankungen gefördert werden. Katzen können sogar eine Depression oder Aggressionen gegen sich selbst entwickeln. Dies würde sich z.B. durch Apathie oder Putzzwang äußern. Wer glaubt, durch kleine Kampfspiele auf dem Sofa seinen Stubentiger die Energie zu rauben, der irrt.

THP 5 19 final korr Page28 Image2Eine menschliche Hand sollte für die Katze immer mit etwas Positivem, z.B. Streicheln, verknüpft sein. Wenn Sie der Katze Ihre Hand als Kampfobjekt anbieten, müssen Sie damit rechnen, dass sie diese attackiert, selbst wenn Sie es nicht möchten. Auch das Hinterherjagen hinter derselben Sache wird auf Dauer langweilig. Es gibt für Katzen nichts Spannenderes als das Unvorhersehbare. Deswegen ist Spielzeug, das nicht ganz rund ist, interessanter, da hier die Laufrichtung nicht bestimmt werden kann. Denken Sie daran, dass sich Katzen von Natur aus sehr lange konzentrieren, bevor sie zuschlagen. Was für uns Besitzer manchmal langweilig erscheint, gehört zum normalen Jagdverhalten einer Katze. Eine junge Katze rennt, springt und jagt jedem und allem hinterher. Eine erfahrene, ältere Katze teilt sich ihre Kräfte ein. Mit einem Laserpointer powert man nur junge Katzen schnell aus. Generell sollte ein Spiel auch immer mit einem Erfolgserlebnis für die Katze beendet werden. Legen Sie ein Leckerli an eine beliebige Stelle und führen Sie den Laserpointer am Ende des Spiels dorthin. Ihre Katze bekommt damit das Gefühl, Beute gemacht zu haben. Je erfahrener und geübter sie ist, desto mehr setzt sie auf Taktik und Technik. Was heißt das nun für Sie? Wenn Sie Ihrer Mieze im erwachsenen Alter Unterhaltung bieten möchten, dann spielen Sie mit ihr nicht nur Fang-, sondern auch Intelligenzspiele.

THP 5 19 final korr Page28 Image1Fummelbrett

Ein Fummelbrett für Katzen sorgt für eine intelligente Beschäftigung, bei der die Fellnasen auch mental gefordert werden. Es ist eine Spielstation, in der Leckerli so platziert werden, dass die Katze verschiedene Strategien entwickeln muss, um an sie heranzukommen. Solche Fummelbretter bekommt man im Fachhandel oder man baut sie selbst.

Klickertraining

Eine wunderbare Unterhaltung für Wohnungskatzen ist das Klickertraining. Mit dem richtigen Training können Sie alle Reize der Katze ansprechen. Sie werden feststellen, wie viel Spaß diese Übungen Ihnen und Ihrem Tier machen. Spielerisch können Sie Ihrem Stubentiger beibringen, Pfötchen zu geben oder durch einen Reifen zu springen.

Zeitbedarf

Egal welche Aktivität Sie mit Ihrer Katze unternehmen, eines ist sicher: Die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze wird dadurch intensiver! Als aktive Spielzeit sollten Sie ca. 40 Minuten am Tag einplanen. Diese kann am Stück erfolgen oder aufgeteilt werden. Einem entspannten Zusammenleben steht dann nichts mehr im Wege und Ihre Katze wird mit Freude die Zeit des Kuschelns mit Ihnen genießen!

MONIKA SPRINGER

 


MONIKA SPRINGER

TIERHEILPRAKTIKERIN

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